Neues Gesetz: Diese Regelungen gelten künftig für Kärntens Mittelschulen!

Kärnten -

Schülerinnen und Schüler in Kärnten sollen künftig noch mehr Wahlfreiheit bei der Schulwahl genießen, ohne auf den Wohnort Rücksicht nehmen zu müssen. Eine bevorstehende Änderung des Kärntner Schulgesetzes, die in der kommenden Woche von der Landesregierung beschlossen werden soll, ermöglicht genau das: Mittelschulen können dann unabhängig vom Pflichtsprengel besucht werden. Die Bildungsdirektion setzt dies über eine neue Verordnung um, die ganz Kärnten in einem gemeinsamen Berechtigungssprengel zusammenfasst.

LR Fellner und LR Reichmann: Beste Bildung in unmittelbarer Wohnortnähe garantiert - Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler entscheidend ausgebaut.

Freie Wahl bei Mittelschulen ohne Rücksicht auf Sprengelgrenzen

Landesrat Daniel Fellner und Bildungsreferent Peter Reichmann betonen, dass die Maßnahme sowohl Wahlfreiheit als auch Schulnähe sicherstellt. Schulpflichtigen darf innerhalb ihres Pflichtsprengels die Aufnahme nicht verwehrt werden. Gleichzeitig können Schülerinnen und Schüler, sofern die personellen und räumlichen Kapazitäten es zulassen, auch Schulen außerhalb des Sprengels besuchen. „Damit können Kinder Zugang zu modernen und innovativen Schulkonzepten erhalten, unabhängig davon, wo sie wohnen. Gleichzeitig erleichtert die neue Regelung die Organisation von Schulwegen“, erklärt Fellner.

Schwerpunktsetzung und Bildungsgerechtigkeit

Bildungsreferent Reichmann hebt hervor, dass immer mehr Mittelschulen bereits Schwerpunkte in ihrer Ausbildung setzen. Diese gezielten Angebote können nun auch von Kindern genutzt werden, die nicht direkt im Einzugsgebiet wohnen. „Bildungsgerechtigkeit bedeutet für uns: Das Beste für jedes Kind, egal wo es lebt“, so Reichmann.Mit der geplanten Gesetzesänderung werde eine bisherige Ausnahmeregelung zum Standard ausgebaut. Die Schulen sollen ihre Kapazitäten künftig besser steuern, um eine breite Vielfalt an Bildungsangeboten zu ermöglichen. Laut Fellner fördere die damit verbundene Durchmischung die Chancengerechtigkeit und das gemeinsame Lernen.