Flächendeckendes Versorgungsnetz mit 7.378 Kassen-Planstellen
Der Stellenplan für Kassenmedizinerinnen gewährleistet eine flächendeckende medizinische Versorgung für die Menschen in Österreich. Je nach Region und entsprechend der jeweiligen Bevölkerungsdichte, Altersstruktur und Krankheitslast wird der Bedarf an Ärztinnen ermittelt, um eine umfassende medizinische Betreuung zu garantieren. Derzeit gibt es in ganz Österreich 4.006,9 Kassenstellen für Allgemeinmedizin, die zu 98 % besetzt sind, und 3.371,1 Kassenstellen für Fachärzt*innen, die zu 97,6 % besetzt sind. Die meisten fachärztlichen Kassen-Planstellen finden sich in den Fachgebieten Augenheilkunde und Optometrie (382,8), Frauenheilkunde und Geburtshilfe (411,9) sowie Innere Medizin (411,4).
Neue Chancen für Vertragsärztinnen
Vertragsärztinnen haben heute viele Gestaltungsmöglichkeiten und können unter anderem in klassischen Einzelpraxen, in Jobsharing-Modellen, in Gruppenpraxen oder in einer Primärversorgungseinheit (PVE) arbeiten. Sie können sich auch eine Kassen-Planstelle teilen. Im Jahr 2023 konnten 520 Kassenärztinnen als neue Vertragspartner*innen gewonnen werden und stärken damit die Gesundheitsversorgung in ganz Österreich
Primärversorgungseinheiten: Optimale Versorgung durchmultidisziplinäre Zusammenarbeit
In einer Primärversorgungseinheit arbeiten Allgemeinmedizinerinnen in multidisziplinären Teams eng mit anderen Gesundheits- und Sozialberufen zusammen und bieten Patientinnen eine umfassende und wohnortnahe Versorgung zu längeren Öffnungszeiten. Derzeit gibt es österreichweit 75 Primärversorgungseinheiten, darunter 9 mit einem speziellen Fokus auf Kinder- und Jugendheilkunde. Für das erste Halbjahr 2025 sind bereits 20 weitere Neueröffnungen geplant.
Die e-card: eine Karte, viele Leistungen
Über neun Millionen Menschen haben in Österreich eine e-card, die ihnen Zugang zu einem breiten Spektrum an Gesundheitsleistungen ermöglicht. Im Jahr 2023 hat jede*r Versicherte die e-card durchschnittlich 13,94 Mal genutzt. Der Tag im Jahr 2023 mit den meisten e-card-Konsultationen war Montag, der 11. Dezember, mit insgesamt 831.002 e-card-Konsultationen. Menschen, die älter als 65 sind, nutzen die e-card mehr als doppelt so häufig wie Personen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren.