ÖGK: Hautschutz ist Selbstschutz

Kärnten -

Richtig vorbeugen, richtig nachsorgen – den ganzen Sommer lang: Wie das
funktioniert wird heuer bereits zum 21. Mal im Rahmen der jährlichen
Hautschutzkampagne in zwölf Kärntner Strandbädern gezeigt.

Bild (v.l.): Mag.pharm Paul Hauser (Präsident der Österreichischen Apothekerkammer - Landesgeschäftsstelle Kärnten), Sylvia Gstättner (Landesstellenausschussvorsitzende der ÖGK in Kärnten), LHStv.in und Gesundheitsreferentin Dr.in Beate Prettner und Dr. Max Wutte (Ärztekammer für Kärnten - Fachgruppenobmann der Dermatologie)

In den Sommermonaten nutzen viele Kärntnerinnen und Kärntner die heißen Tage für
ausgiebige Sonnenbäder, Wanderungen und Ausflüge im Freien. Doch plötzlich ist es
passiert: Die Haut rötet sich, der Sonnenbrand ist da: Für viele ein Kavaliersdelikt, das
genauso zur Urlaubssaison gehört wie schönes Wetter. Doch mit jedem Sonnenbrand wird
die Haut dauerhaft geschädigt und das Risiko für Hautkrebs erhöht.

Gemeinsam mit dem Gesundheitsreferat des Landes Kärnten, der Ärztekammer für Kärnten, der Kleinen Zeitung sowie der Österreichischen Apothekerkammer – Landesgeschäftsstelle Kärnten und Cetaphil Sun Daylong wird die erfolgreiche Initiative „Hautschutz ist Selbstschutz“ heuer bereits zum 21. Mal in den Kärntner Bädern durchgeführt. Die Zahl der Hitzetage hat sich in den letzten Jahrzehnten verdoppelt, daher braucht es mehr Bewusstsein für die so wichtigen Schutzmaßnahmen. Speziell für Personen mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder ist zu viel Sonne eine Gesundheitsgefahr.

Kostenfrei über Hautschutz und Hautkrebsvorsorge informieren

Im Zeitraum von 19. Juli bis 24. Juli 2021 können sich Badegäste in zwölf Kärntner
Strandbädern bei Fachärztinnen und Fachärzten der Dermatologie kostenfrei über
Hautschutz und Hautkrebsvorsorge informieren und haben die Möglichkeit eine
hautmedizinische Beratung in Anspruch zu nehmen – dies ersetzt natürlich nicht den
jährlichen Kontrolltermin.

„Dass die Hautschutzkampagne heuer bereits zum 21. Mal durchgeführt wird und mehr als
320.000 Sonnenhungrige beraten wurden, spricht für den Erfolg und die Notwendigkeit
dieser Vorsorgeinitiative. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Menschen zu informieren und für die Vorsorge zu gewinnen. Zahlreiche bösartige Hautveränderungen konnten in den
vergangenen Jahren rechtzeitig diagnostiziert werden, wodurch wir auch Leben retten und
einige schwerwiegende und lange Krankheitsverläufe verhindern konnten. Und wo lässt es
sich dafür besser sensibilisieren als vor Ort, in den Kärntner Bädern“, sagt Sylvia Gstättner,
Landesstellenausschussvorsitzende der ÖGK in Kärnten. „All das konnte nur durch die
jahrelange, erfolgreiche Zusammenarbeit aller Kooperationspartner erreicht werden, denen
wir dafür ausdrücklich danken möchten.“

Hautschutz-Info-Packages

Tausende Hautschutz-Info-Packages, bestehend aus Informationsmaterialien für Groß und
Klein, Sonnenschutz-Produktproben von Cetaphil Sun Daylong und einer SUN-Checkkarte,
werden bei den Beratungsterminen kostenlos an die interessierten Strandbadbesucherinnen
und -besucher verteilt.

„Wer seine Haut schützt, schützt seine Gesundheit!“

„Die Sommer werden heißer, die Gefahren der Sonne potenzieren sich. Umso notwendiger
ist es, über die Sonne, ihre Strahlen und ihre Auswirkungen auf unseren Körper Bescheid zu wissen“, ist Gesundheitsreferentin Dr.in Beate Prettner überzeugt. „Mit der
Hautschutzkampagne bündeln wir in Kärnten seit 2001 unsere Kräfte, um vor Ort – an
unseren Seen und in Strandbädern – das Bewusstsein zu schärfen. In den vergangenen 20
Jahren haben wir wichtige Aufklärungsarbeit geleistet“, sagt Prettner.

Die Gesundheitsreferentin dankt den Kooperationspartnern: „Unsere gemeinsame Maßnahme hat sich zu einer der erfolgreichsten Vorsorgeaktionen österreichweit entwickelt. Und sie ist bestes Beispiel dafür, dass es in Partnerschaft einfach besser funktioniert. Auf weitere 20 Jahre!“ Der Appell der Gesundheitsreferentin in Richtung sonnenhungrige Badegäste lautet: „Wer seine Haut schützt, schützt seine Gesundheit!“

Regelmäßige Kontrolle bei Hautärztinnen und Hautärzten wichtig

„Um sich vor der Sonne zu schützen, hat der Körper Schutzsysteme wie die Bräunung und
die Verdickung der obersten Hautschicht entwickelt. Schädigungen in den Zellen durch
übermäßige UV-Bestrahlung werden jedoch als Erbinformation an nachwachsende Zellen
weitergegeben. Summieren sich diese Defekte, kann Hautkrebs die Folge sein. Hautkrebs
tritt zu 80 Prozent an Hautstellen auf, die der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind.


Es bilden sich Flecken oder Knoten, die rasch wachsen und leicht verletzbar sind. Daher ist
eine regelmäßige Kontrolle bei Hautärztinnen und Hautärzten wichtig“, informiert
Ärztekammer-Fachgruppenobmann der Dermatologie, Dr. Max Wutte. „Es gilt Rötungen und
Sonnenbrände in jedem Fall zu vermeiden, insbesondere bei jungen Menschen: Mit jedem
Sonnenbrand steigt das Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs und verfrühter
Hautalterung.“

Individueller Sonnenschutz

„Individueller Sonnenschutz ist sowohl als Vorbeugung gegen Sonnenbrand als auch im
Hinblick auf die langfristige Erhaltung der Hautgesundheit zu sehen. Bei der Auswahl des
richtigen Sonnenschutzmittels kommt es auf die so genannte Eigenschutzzeit der Haut an.
Das ist jene Zeit, in der ein Aufenthalt in der Sonne ohne Sonnenbrand möglich ist.

Diese Zeit ist je nach Hauttyp unterschiedlich lange, wodurch eine individuelle Beratung sehr wichtig ist“, betont Mag.pharm. Paul Hauser, Präsident der Österreichischen
Apothekerkammer – Landesgeschäftsstelle Kärnten. „Daher ist es uns stets ein wichtiges
Anliegen, diese Vorsorgeinitiative mit unseren 100 Apotheken in Kärnten zu unterstützen.“