Von den Bezirkshauptmannschaften und Magistraten wird ermittelt, ob es stark frequentierte öffentliche Orte gibt, an denen die Verordnung einer Mund-Nasen-Schutz-Pflicht sinnvoll wäre. Vom Bund wurden kürzlich die entsprechenden rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen. Betroffen wären zum Beispiel Einkaufsstraßen, an denen der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann.
Davon unabhängig ruft das Koordinationsgremium des Landes die Bevölkerung wiederholt und dringend dazu auf, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, Mund-Nasen-Schutz zu tragen und Innenräume regelmäßig zu lüften. Die Zahlen sind noch immer sehr hoch, es gibt weiterhin viele Neuinfektionen und Cluster.
Die Situation ist weiterhin angespannt
Durch die etwas geringere Anzahl an Neuinfektionen haben die Gesundheitsbehörden Kapazitäten für die raschere Abwicklung der Fälle dazugewonnen. Die Situation ist weiterhin angespannt, man arbeitet aber wieder mit der gewohnten Schnelligkeit. Durch die wiedergewonnenen Kapazitäten werden derzeit auch wieder alle Kontaktpersonen der Kategorie 1 PCR-getestet.
Über einen gewissen Zeitraum wurde in Einzelfällen davon abgesehen, es erfolgte lediglich eine Absonderung. Immer PCR-getestet wurden aber symptomatische Personen, Angehörige einer Risikogruppe, Bedienstete aus der kritischen Infrastruktur und Menschen, die getestet werden wollten. Von der AGES wurde unterdessen für die nächsten Tage eine Umstellung des Dashboards angekündigt.
In den Kärntner Pflegeheimen gehen die Infektionszahlen nach unten
In den Kärntner Pflegeheimen gehen die Infektionszahlen nach unten. Aktuell sind in 37 Einrichtungen insgesamt 111 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 280 Bewohnerinnen und Bewohner infiziert. Wie berichtet, gilt in Kärnten die Empfehlung des Landes, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich vor Dienstantritt zu testen. Die derzeit geltende Vorgabe des Bundes sieht zweimal wöchentlich Tests für das Personal vor. Rückläufig ist derzeit auch die Zahl der in den Kärntner Krankenhäusern betreuten Corona-Patientinnen und -patienten. Mit Stand heute, 8.00 Uhr, waren 271 Menschen hospitalisiert (-15), davon 252 stationär (-12) und 19 intensiv (-3).
Von den Fachleuten wird derzeit ausgelotet, inwieweit man – wenn es die Umstände erlauben – das Personal an den Teststraßen in den Bezirken über die Feiertage entlasten kann. Angedacht sind kürzere Öffnungszeiten an den Feiertagen. Es wird aber betont, dass alle Teststraßen auch an den Feiertagen geöffnet bleiben. Die mobilen Teams werden wie gewohnt zwischen 8.00 und 17.00 Uhr unterwegs sein.
Heute, Freitag, ab 15.00 Uhr findet wieder eine Videokonferenz der Landeshauptleute mit dem Bund statt, in der über mögliche weitere Maßnahmen beraten wird.