Eröffnung verschoben – erneute Enttäuschung
Bereits seit 412 Tagen ist der Plöckenpass nach einem massiven Felssturz gesperrt. Trotz intensiver Bauarbeiten und mehrfacher Ankündigungen bleibt die Situation weiterhin angespannt. Nach den jüngsten Verzögerungen soll die Strecke nun voraussichtlich am Samstag, den 25. Januar, zumindest einspurig befahrbar sein. Bis dahin sind weitere Prüfungen und abschließende Arbeiten geplant, um die Verkehrssicherheit zu garantieren.
Kritik an mangelhafter Kommunikation
Viele Anwohner und Pendler äußern inzwischen Unmut über die wiederholten Verschiebungen. Besonders die kurzfristige Bekanntgabe der erneuten Verzögerung stößt auf Kritik. „Es ist frustrierend, dass wir ständig neue Termine genannt bekommen, nur um dann erneut vertröstet zu werden“, so ein betroffener Anwohner aus dem Gailtal.
Auch auf politischer Ebene werden Stimmen laut, die eine bessere Planung und Kommunikation fordern. Viele fragen sich, ob die Verantwortlichen ausreichend vorbereitet waren, um die Herausforderungen dieses Großprojekts zu bewältigen.
Baustellenbesichtigung und neue Hoffnung
Assessore Cristina Amirante die Baustelle erneut inspizieren. Geplant ist eine erste offizielle Befahrung der Strecke, um die Fertigstellung zu überprüfen. Im Anschluss daran soll der genaue Öffnungstermin bekanntgegeben werden.
Die Strecke wird vorerst nur einspurig befahrbar sein, wobei ein Ampelsystem den Verkehr in 20-minütigem Wechsel regelt. Lkw bleibt die Durchfahrt weiterhin untersagt, während Campingwagen die Strecke nutzen dürfen.
Zukunftspläne und Scheiteltunnel
Neben den Arbeiten am Plöckenpass stehen langfristige Pläne zur Errichtung eines Scheiteltunnels im Fokus. Dieses Vorhaben soll eine wintersichere Verbindung zwischen Kärnten und Friaul-Julisch Venetien schaffen und die Region dauerhaft entlasten.