Um kostendeckend arbeiten zu können

Preis­steigerung um bis zu 20 Prozent: Kärntner Transport­unternehmen müssen reagieren

Kärnten -
 
Auf Fairness und Verständnis hoffen die Kärntner Transporteure, die extrem von den hohen Treibstoffpreisen betroffen sind: Um überhaupt kostendeckend arbeiten zu können, müssen sie ihre Preise um bis zu 20 Prozent anheben.


Zuerst die Corona-Pandemie, dann der Ukraine-Krieg mit einem Rekordhoch an Treibstoffpreisen: Die Kärntner Transporteure stehen unter einem enormen Kostendruck. “Seit Jahrzehnten waren die Kostenbelastungen nicht so massiv wie jetzt”, bestätigt Bruno Urschitz, Obmann der Wirtschaftskammer-Fachgruppe Güterbeförderung. Für 100 Kilometer Wegstrecke benötigt ein LKW im Nahverkehr auf Baustellen bis zu 70 Liter Diesel. Nun sei man, aufgrund der hohen Treibstoffpreise, dazu gezwungen, die Priessteigerungen an den Kunden weiterzugeben. “sonst können wir nicht mehr kostendeckend fahren”, so Urschitz.

“Jetzt heißt es kostendeckend zu kalkulieren”

Anhand aktueller Kalkulationen könne jedenfalls gesagt werden, dass die Priese um 20 Prozent und mehr steigen könnten. “Die Zeiten des Preisdumpings sind definitiv vorbei. Jetzt heißt es kostendeckend zu kalkulieren – oder rechtzeitig die Notbremse zu ziehen. Niemand kann sich mehr Fahrten leisten, die sich nicht rechnen”, meint Urschitz dazu. Deshalb rät er abschließend allen Transportunternehmen, rechtzeitig marktkonform zu kalkulieren und Kosten transparent weiterzugeben, um weiterhin als verlässlicher Partner für die heimische Wirtschaft da zu sein.