Prozess gegen ehemaligen Rotkreuz-Mitarbeiter
Zu Jahresbeginn sorgte das Rote Kreuz für Schlagzeilen: In Spittal an der Drau haben zwei hochrangige Funktionäre ihre Ämter verlassen. Laut Staatsanwaltschaft wurde in diesem Fall nur einer der beiden früheren Funktionäre angezeigt. Dem Angeklagten wird sexuelle Belästigung vorgeworfen – darunter unangebrachte Anspielungen, das Versenden von expliziten Bildern (,,Dickpics”) und Belästigungen gegenüber anderen Männern. Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft, bestätigte gegenüber der Kleinen Zeitung, dass die Ermittlungen abgeschlossen sind und die Anklage erhoben wurde. Heute beginnt der Prozess, auf dessen Urteil heute Vormittag gespannt gewartet wird.
Vorwurf der Verletzung der Intimsphäre
Dem angeklagten Mann aus dem Bezirk Hermagor wird vorgeworfen, die Intimsphäre von zwei Opfern verletzt zu haben. Dabei soll er gezielt auf Genitalien und Gesäß der Betroffenen abgezielt haben. Ein weiterer Vorfall wurde zwar untersucht, die Verfolgung konnte jedoch nicht weitergeführt werden – sie war verjährt.
Strafmaß und Prozessbeginn
Mit dem heutigen Prozess fällt die Entscheidung über das weitere Vorgehen gegen den ehemaligen Rotkreuz-Mitarbeiter. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu sechs Monate Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe von 360 Tagessätzen. Dabei gilt die Unschuldsvermutung.