In der gestrigen Pressekonferenz der Wirtschaftskammer fordert

Team Kärnten/Köfer: Energiewende erfordert schnellere Genehmigungsverfahren

Kärnten -

In einer Reaktion auf die gestrige Pressekonferenz der Wirtschaftskammer fordert Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer, dass Kärnten energiepolitisch unabhängiger werden muss: „Kärnten muss hier seine Hausaufgaben erfüllen.


Schnellere Verfahren werden gefordert

Ein wesentlicher Punkt sind hier auch schnellere Verfahren, was erneuerbare Energieträger betrifft. Es kann nicht sein, dass Projekte im Bereich der erneuerbaren Energieproduktion beispielsweise acht Jahre lang nicht umgesetzt werden können, weil sie in der behördlichen Warteschleife hängen oder politisch zerrieben werden. Mit solchen Verfahrensdauern ist es unmöglich, dass wir unabhängiger werden und die Energiewende schaffen. Es braucht eine Obergrenze für die Dauer von Verfahren.“ Zentral ist aus der Sicht Köfers auch, dass in Kärnten mehr PV-Anlagen auf Freiflächen errichtet werden können: „Ebenso gilt es, landeseigene Immobilien als Flächen für PV-Anlagen stärker als bisher zu nutzen. Kärnten hat in energiepolitischen Fragen in vielerlei Hinsicht noch großen Aufholbedarf.“

Änderungen auf Bundesebene – UVP-Gesetz 

Köfer fordert auch auf Bundesebene Änderungen, insbesondere was das UVP-Gesetz betrifft: „Das Gesetz ist in seiner aktuellen Form ein großer Bremsklotz für die Energiewende. Auch Brüssel hat die Reform des Gesetzes schon eingemahnt. Es braucht die Verkürzung der Einspruchsfristen und allgemein schnellere Verfahren, insbesondere was Großprojekte betrifft.“ Laut Köfer müsse der rasche und konsequente Ausbau der erneuerbaren Energieträger nicht nur akzeptiert, sondern auch gefördert werden: „Sonne und Wind schicken uns keine Rechnung, Qatar, die USA und Russland aber sehr wohl. Sonne, Wind, Wasser und Biomasse brauchen aber die ausreichenden Standort- und Baugenehmigungen, ansonsten können sie keine Kilowattstunden liefern und keinen Beitrag zu Autarkie leisten.“