Rückblickend auf die Arbeit Köstingers sieht Köfer die Entscheidung der Ministerin als „wohltuend“: „Von der Amtszeit Köstingers werden viele Pleiten, Pech und Pannen in Erinnerung bleiben. Das reicht von verbalen Untergriffen, die sie beispielsweise gegen Minister aus den Reihen des grünen Koalitionspartners geritten hat über die verunglückte Bundesgärten-Aktion bis hin zu politischen Fehlleistungen, beispielsweise was den Tierschutz betrifft.“ Auch im Landwirtschaftsbereich sowie beim Breitbandausbau ist Köstinger vieles schuldig geblieben, stellt Köfer fest: „Man wird sich später an wenig Positives aus der Ära Köstingers erinnern. Auch in der Pandemie hat sich Köstinger mit wenig Ruhm bekleckert.“
Im Rücktritt Köstingers sieht Köfer auch den Versuch von ÖVP-Parteichef und Bundeskanzler Nehammer, im Vorfeld des türkisen Parteitages einen politischen und personellen Neustart zu signalisieren: „Fakt ist allerdings, dass die Bundesregierung weiter nicht zur Ruhe kommt und beinahe im Zwei-Monats-Rhythmus Minister ausgetauscht werden, was naturgemäß kein gutes Bild erzeugt. Mit Ministerin Schramböck dürfte dem Vernehmen nach auch schon die nächste Ministerin vor der Ablöse stehen.“