Konsequente Verdachtsfallabklärung
Prettner betont, dass Verdachtsfälle in Kärnten weiterhin sehr konsequent und großzügig verfolgt und Umgebungsuntersuchungen bei Kontaktpersonen im Rahmen der Verdachtsfallabklärung ebenso konsequent fortgesetzt werden. Weitere Screenings seien gerade bei mobilen Pflegediensten im Laufen. Hier werden stichprobenartig ca. 1.500 Personen miteinbezogen. Ein neuerlicher, ebenfalls stichprobenartiger Screeningdurchlauf bei Altenwohn- und Pflegeheimen in Kärnten sei in Vorbereitung.
Die Gesundheitsreferentin verweist außerdem darauf, dass Kärnten neben den im Rahmen der Verdachtsfallabklärung durch die Gesundheitsbehörden veranlassten Tests in mehreren Bereichen Screenings durchgeführt hat. Von Mitte April bis Ende Juli seien Tests in allen stationären Altenwohn- und Pflegeheimen erfolgt und parallel dazu in allen Einrichtungen der Behindertenhilfe. In Summe seien es in diesen beiden Bereichen ca. 13.000 PCR-Tests (Bewohner, Klienten, Personal) gewesen. Dabei sei ein positiver Fall, eine Pflegekraft in einem Altenwohn- und Pflegeheim, aufgetreten. „In Kärnten wird zudem jeder Neuzugang im Pflegeheim getestet. Sogar bei mehrtägigen Krankenhausaufenthalten wird vor Rückübernahme ins Pflegeheim wieder getestet“, führt Prettner aus.
Screening bei Beschäftigten des Kärntner Jugendherbergsverbandes
Anfang September wurde laut Prettner ein Screening bei Beschäftigten des Kärntner Jugendherbergsverbandes durchgeführt. Hier seien alle Tests negativ gewesen. Laufend führe Kärnten Tests im Bereich des Tourismus durch, bisher seien dies etwa 14.000 Tests gewesen. Im August seien insgesamt 1.074 Kroatien- und Spanienheimkehrer gescreent worden, wobei es drei positive Ergebnisse gegeben habe. Screenings in Kärntner Schlachthöfen mit insgesamt 510 Tests hätten keine positiven Fälle ergeben. Eine spezielle Dunkelzifferstudie, die beispielsweise von SORA österreichweit durchgeführt wurde, habe in Kärnten kein einziges positives Ergebnis gezeigt.
Auch die im Bundesländervergleich sehr niedrigen Zahlen an Hospitalisierten, Intensivpatienten und Todesfälle belegen eindeutig, dass die Teststrategie in Kärnten sehr zielgerichtet und präzise sei und keinesfalls zu wenig getestet werde.