Trotz knapper Bilanz: Kärntnermilch setzt auf Tierwohl und wirtschaftliche Stabilität

Spittal/Drau -

Die Kärntner Milchgenossenschaft, gegründet 1928, hat trotz eines leichten Umsatzrückgangs auf 120,7 Millionen Euro ein positives Betriebsergebnis von knapp 235.000 Euro erzielt. 

Geschäftsführer Helmut und GenossenschaftsobmannAlbert Petschar
Vom Bund gab es 2023 einen Energiezuschuss in Höhe von 400.000 Euro. Die Molkerei wird von 985 Bauern – mit 31.12.2023 von 903 Bauern beliefert wird, fokussiert sich auf das “Tierwohl Plus”-Programm, um sowohl die Qualität der Produkte zu verbessern als auch die Exportfähigkeit zu sichern. Gesamt sind 213 Mitarbeiter bei der Kärntnermilch beschäftigt. Das neue Tierwohlprogramm verlangt strengere Auflagen für die Tierhaltung, einschließlich besserem Futter und mehr Bewegungsfreiheit, was zukünftige Milchpreisanhebungen unterstützen soll. Darüber hinaus plant die Genossenschaft, mit dem Bau von einem Biomassekraftwerk bis 2027 ihren Gasbedarf vollständig zu ersetzen, was die Nachhaltigkeit weiter erhöhen wird.

Faire Preisgestaltung

Geschäftsführer Helmut Petschar betont die Notwendigkeit einer fairen Preisgestaltung und partnerschaftlichen Unterstützung durch den Lebensmittelhandel und die Gastronomie, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Die Kärntner Milch bleibt trotz Marktänderungen und erhöhter Kosten optimistisch bezüglich ihrer Zukunftsstrategien. Genossenschaftsobmann Albert Petschar freut sich, dass alle 903 Bauern trotz anfänglichem Widerstand einiger Bauern, dem neuen Weg des “Tierwohl Plus”-Programm zugestimmt haben. 

(c)Kärntnermilch