Sparmaßnahmen belasten Patienten zusätzlich
„Die Patientinnen und Patienten sind ohnehin schon verunsichert und werden es durch solche Maßnahmen noch mehr. Die ÖGK spart hier an der völlig falschen Stelle, nämlich direkt beim Wohl der Patienten.“
Experten warnen vor höheren Kosten in der Nachsorge
Aus der Sicht Köfers seien Blutuntersuchungen und MRTs ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsprävention, dienen der Vorsorge sowie Früherkennung und seien für die Abklärung weiterer Krankheitsbilder unerlässlich: „Wer in der Vorsorge spart, muss mit deutlich erhöhten Kosten in der Nachsorge bzw. im weiteren Krankheitsverlauf rechnen. Das kann nicht im Sinne unseres Gesundheitssystems sein. Sinnvolle Tests sparen aus Expertensicht sogar langfristig gesehen Kosten.“
Konflikt mit Hausärzten gefährdet individuelle Patientenversorgung
Köfer sieht im Vorgehen der ÖGK auch ein neues Kapitel im Konflikt mit den Hausärzten, dem „backbone“ der öffentlichen Gesundheitsversorgung: „Die Hausärzte wissen genau, welche Maßnahmen sie in Bereich Diagnostik und Therapie einleiten müssen. Dies wird individuell an jeden einzelnen Patienten angepasst.“