Dies führt dazu, dass trotz korrekter Aussendung über die Mobilfunknetze manche Nutzer keine Warnungen sehen – ein Risiko, das im Ernstfall fatale Folgen haben kann. Das Forum Mobilkommunikation empfiehlt daher dringend, alle verfügbaren Warnkategorien auf dem Smartphone vollständig zu aktivieren, um keine wichtige Warnung zu verpassen. Einzige Ausnahme bildet die Kategorie „Testwarnungen“, die bei Bedarf vorübergehend deaktiviert werden kann, etwa bei Veranstaltungen oder in sensiblen Umgebungen.
Softwareupdates sind unverzichtbar
Ein weiterer entscheidender Faktor für den korrekten Empfang von Gefahrenmeldungen über AT-Alert ist die Aktualität der installierten Smartphone-Software. Veraltete Betriebssysteme können die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme beeinträchtigen. Das Forum Mobilkommunikation rät deshalb, Softwareupdates sofort durchzuführen, sobald diese verfügbar sind, und nicht aufzuschieben. Viele Smartphones bieten automatische Updates an, die beim Neustart des Geräts installiert werden. Wer sein Smartphone regelmäßig ausschaltet und neu startet, sorgt so automatisch dafür, dass alle wichtigen Updates geladen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Gerät mit den neuesten Sicherheitsstandards und Funktionen ausgestattet ist und alle Warnmeldungen zuverlässig empfängt. Diese regelmäßige Pflege des Smartphones ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt, um den persönlichen Schutz in Gefahrensituationen zu erhöhen.
Redundante Netzabdeckung durch alle österreichischen Mobilfunkanbieter
Ein weiterer Vorteil des österreichischen Warnsystems ist seine hohe technische Redundanz. AT-Alert nutzt nicht nur das Heimnetz eines Mobilfunkanbieters, sondern empfängt Warnmeldungen auch über die beiden anderen österreichischen Mobilfunknetze. Das bedeutet, selbst wenn das eigene Netz in einem Alarmierungsgebiet nicht ausreichend abgedeckt ist oder ausfällt, empfängt das Smartphone die Gefahrenwarnungen über ein alternatives Netz. Diese Überlappung der Netzabdeckung sorgt dafür, dass die Alarmierung nahezu flächendeckend gesichert ist. Dadurch ist sichergestellt, dass Menschen in betroffenen Gebieten auch bei Störungen oder Ausfällen einzelner Netze weiterhin rechtzeitig gewarnt werden und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen können. Das redundante Mobilfunknetz stellt somit eine wichtige Säule der nationalen Gefahrenwarnung dar.