Auf den Straßen und Parkplätzen sieht man zahlreiche Autos mit Nicht-Hermagorer Kennzeichen. Skiausflüge waren ja auch im Lockdown erlaubt. Aber Wiener, Grazer, Deutsche oder Tschechische Kennzeichen auf den hiesigen Straßen lassen sich damit schwer erklären.
Hermagor ist beliebter “Zweitwohnsitz”
“Das britische, sich rasant verbreitende Virus beschert unserem Bezirk leider stetig Neuinfektionen,” so der Bezirkshauptmann Dr. Heinz Pansi. Auf unsere Nachfrage hin bekommen wir von ihm die einleuchtende Erklärung, dass in unserem schönen Bezirk viele Zweitwohnsitze von Österreichern und Nichtösterreichern registriert sind und gegen einen Aufenthalt am Zweitwohnsitz – auch im Lockdown – nur der Gesetzgeber etwas ausrichten könne. Natürlich halten sich auch Leute aus beruflichen Gründen hier auf, verschiedene Skiteams trainieren – mit behördlicher Bewilligung – auf unseren Hängen.
Auskunft der BH Hermagor
Auch bestätigte uns der Bezirkshauptmann viele eingehende Anzeigen bezüglich Überschreitungen der Lockdown-Vorschriften und die umgehende und vielfache Kontrolle durch seine Organe. Den Einsatz der heimischen Behörden hob er lobend hervor: “Von Seiten der Behörden im Bezirk wird alles getan, um die Maßnahmen der Bundesregierung schnell und planmäßig umzusetzen. Die Covid-Teststraßen sind der Bevölkerung täglich zugänglich, auch die Impfungen werden bereits durchgeführt. Ich bitte die Bevölkerung um Mithilfe: Tragen Sie die FFP2-Masken und halten Sie 2 Meter Abstand. Wenn jeder mithilft, können wir mehr bewegen!”
Chefinspektor Peter Allmaier von der Hermagorer Polizei gibt Auskunft, das die Polizisten stetige Kontrollen in den Beherbergungsbetrieben und auf den Straßen im Bezirk durchführen, sowie eingegangene Anzeigen laufend abarbeiten.