Weihnachtliche Traditionen in Österreich

Online -

Bald ist es so weit, Weihnachten steht vor der Tür. Nachdem in den letzten Wochen die Inzidenzzahlen in Österreich, aber auch in vielen anderen Ländern, deutlich gestiegen sind, wurden diverse Maßnahmen beschlossen, um die Pandemie weiterhin einzudämmen.


Lockdowns und der Entschluss, Weihnachtsmärkte abzusagen, sind einige dieser seit Kurzem in Kraft getretenen Beschränkungen. Dass die Österreicher trotzdem die Vorfreude auf das Weihnachtsfest nicht verlieren, zeigt sich durch ihre Traditionen. Diese werden weiterhin aufrechterhalten, so gut es während der Pandemie möglich ist. Jede Familie hat natürlich ihre eigenen Traditionen und Gebräuche, allerdings dürfen einige Klassiker in keinem Haushalt fehle. Einige möchten wir in diesem Beitrag vorstellen.

Christbaum schmücken

Spätestens am Heiligen Abend, den 24. Dezember, wird der Christbaum, welcher normalerweise eine Fichte oder Tanne ist, weihnachtlich geschmückt. Wenn die Kinder im Haushalt noch etwas jünger sind, übernimmt das oft „das Christkind“, was bedeutet, dass die Eltern über Nacht den Baum schmücken. Die Kinder dürfen den Baum dann erst bei der Bescherung sehen. Andere Familien haben es sich zur Tradition gemacht, den Christbaum am Weihnachtsmorgen gemeinsam zu schmücken und sich mit Weihnachtsliedern auf den Abend einzustimmen.

Friedenslicht

Das Friedenslicht soll an die Geburt von Jesus erinnern und steht für ein friedliches Zusammenleben, von Bethlehem bis Österreich. Seit 1986 gibt es diesen Brauch, welcher von der TV-Hilfsaktion „Licht ins Dunkel“ vom ORF ins Leben gerufen wurde. Dabei wird das Weihnachtssymbol von Kerze zu Kerze weitergegeben und so in die ganze Welt verteilt.

Bescherung

Viele Kinder lernen im Kindergarten oder in der Schule Gedichte oder Lieder, welche sie am Abend des 24. vor der ganzen Familie aufsagen bzw. vorsingen. In vielen Familien wird gemeinsam musiziert, weniger Musikalische lauschen ihren Lieblingsweihnachtsliedern. Typische Weihnachtslieder in Österreich sind zum Beispiel: „Stille Nacht“, „Oh Tannenbaum“, „Alle Jahre wieder“ oder „Es wird scho geli dumpa“. Im Anschluss liest jemand die Weihnachtsgeschichte aus dem heiligen Evangelium, dann dürfen die Geschenke verteilt und ausgepackt werden. Unter vielen Weihnachtsbäumen werden dieses Jahr vermutlich Geschenke, welche dem Körper oder der Gesundheit gut tun, wie etwa das Premium Collagen Complex Pulver, landen. Geschenke, welche gesundheitsförderlich sind, scheinen gerade während dieser chaotischen Zeiten inmitten der Coronakrise eine ideale Idee zu sein, die bei vielen auf Anklang stoßen wird.

Quelle: Pixabay

Klingeln des Glöckchens

Sobald das Christkind seine „Arbeit getan hat”, sowohl die Kerzen am Christbaum prachtvoll strahlen als auch alle Geschenke eingepackt und am richtigen Ort platziert sind, erklingt ein Glöckchen, das den Kindern signalisiert, dass es jetzt so weit ist: Es läutet endlich zur Bescherung.

Festmahl

Das Weihnachtsessen ist für viele der Höhepunkt der Weihnachtszeit und variiert in seiner Ausführung so stark wie kein anderer Brauch. Auch von Stadt zu Stadt sind die Traditionen sehr unterschiedlich. Bei den Burgenländern gibt es oft „Gansl” mit Rotkraut und Erdäpfelknödel, in der Steiermark gibt es meist klassische Weihnachtsschmankerln in Form von kalten Speisen, den Braten gibt es hier nämlich erst am ersten Weihnachtsfeiertag! In Kärnten gibt es Selchwürstel, in Vorarlberg Raclette und viele andere Familien essen Fisch am Heiligen Abend. Jede Familie hat ihr eigenes „Familientraditions-Weihnachtsgericht“, welches an Weihnachten alljährlich serviert wird.