Wie werden sich Partnervermittlungen in naher Zukunft verändern?

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Wenn du schon lange Dating-Websites und -Apps nutzt, ist dir sicher aufgefallen, dass sich diese Plattformen bis vor kurzem eher langsam entwickelt haben. Sie verfügten über eine Reihe von Standardfunktionen; Innovationen und neue Tools wurden nur selten eingeführt. Wer hätte gedacht, dass das Coronavirus ein wichtiger Impuls für die Erneuerung vieler Dating-Plattformen sein würde?


Tatsache ist jedoch, dass die Coronavirus-Pandemie einen großen Einfluss auf die Online-Dating-Branche hatte. Der Einfluss hat sich größtenteils als positiv erwiesen. Warum haben diese Plattformen begonnen, sich so aktiv zu verändern?

Soziale Verbindungen überdenken — der wichtigste Entwicklungsmotor von Dating-Diensten

Covid-19 hat die Menschheit dazu gezwungen, ihre Sozialisation völlig neu zu überdenken. Da die Menschen nicht mehr die Möglichkeit haben, sich offline zu treffen und zu kommunizieren, haben sie sich dem Internet zugewandt. Das Ausmaß dieses Phänomens ist viel größer, als es vielen erscheint. Laut dem Internetportal The Drum haben sich seit 2020 mehr als 82% der Singles in den Industrieländern an Online-Dating-Dienste gewandt. Diese Beteiligung ist immer noch sehr hoch, obwohl die Quarantäne in vielen Ländern längst nicht so streng ist.

Tinder meldet einen Anstieg der Swipes um 11% und einen Anstieg der Matches um 42%. Die Hinge-App wurde im Jahr 2020 62% mehr heruntergeladen als 2019. Ja, es gab einen leichten Rückgang im Jahr 2021, aber die Zahlen sind immer noch sehr hoch. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei anderen beliebten Dating-Diensten.

Wie verändern sich die Online-Dating-Dienste jetzt und welche Veränderungen können wir in Zukunft erwarten?

Um es gleich vorwegzunehmen: Die unten aufgeführten Tendenzen können sich sehr schnell ändern, denn wir leben in einer Zeit globaler Veränderungen. Dennoch lassen sich einige Vorhersagen treffen.

Popularisierung der Funktion von Videochats und Videodates

2020-2021 war für die meisten Dating-Plattformen eine Zeit des Wandels. Ein markantes Beispiel dafür ist die gesamte Match-Gruppe, zu der Tinder, Bumble, Hinge, OkCupid und andere Plattformen gehören. Zu den wichtigsten Neuerungen der letzten Zeit auf diesen Plattformen gehört die Einführung und Popularisierung von Videochats. Es gab sie schon vorher auf vielen Seiten, allerdings waren sie nicht sehr beliebt. Während der „Covid“-Phase wurde diese Funktion besonders nachgefragt. Die Dienste verbesserten das Format der Videodates, machten sie bequemer und für alle zugänglich. Es besteht kein Zweifel, dass sich die Plattformen in Zukunft weiter in diese Richtung entwickeln werden. Es ist sogar möglich, dass sich einige von ihnen zu Plattformen für Dates per Videolink zurückentwickeln. Warum eigentlich nicht?

Erweiterung der Dating-Plattformen um die Funktionen von sozialen Netzwerken und Messengern

Moderne Dating-Seiten und -Apps erinnern zunehmend an soziale Netzwerke. Die Nutzerprofile werden immer ausführlicher, die Chats funktionaler, die Designs moderner und vielfältiger. In vielen Anwendungen kannst du nicht nur Nachrichten austauschen, sondern auch Mediendateien verschicken, Emoticons, Sticker und mehr verwenden. Fast alles ist dasselbe wie in beliebten sozialen Netzwerken oder Instant Messengern. Wir sind zuversichtlich, dass sich diese Tendenz auch in Zukunft fortsetzen wird.

Auch die Funktionalität der integrierten Videochats wird erweitert. Es entstehen Suchfilter, AR-Technologien wie Masken, Videofilter und Ähnliches werden implementiert. Diese Innovationen tragen dazu bei, die Videokommunikation abwechslungsreicher, unterhaltsamer und emotionaler zu gestalten. Integrierte Videochats können aber immer noch nicht die klassischen Chat-Roulettes ersetzen. Wo wir gerade von ihnen sprechen…

Chat-Roulettes sind wieder im Trend

Als 2009 das erste Chatroulette Omegle erschien, gefolgt von Chatroulette, war das ein echter Durchbruch. In nur wenigen Monaten haben die Seiten ein Millionenpublikum angezogen. Doch dann tauchten Alternativen auf, wodurch Omegle und Chatroulette nach und nach ihr Publikum verloren. Nach 2010-2011 ging das Interesse an Zufalls-Chats langsam zurück. Doch dann kam die Zeit der Pandemie und die Situation änderte sich radikal.

Jetzt erleben Chat-Roulettes eine echte Renaissance. Hunderttausende von Nutzern auf der ganzen Welt kehren wieder zu diesem Format zurück, wobei das öffentliche Interesse durch Blogger und TikToker, die virale Videos in Chat-Roulettes aufnehmen und dadurch zusätzliche Werbung für sie machen, nur noch angeheizt wird.

Heute gibt es auf der Welt Dutzende von beliebten Chat-Roulettes und Hunderte weniger bekannter. Wir können hier ein paar der beliebtesten auflisten. Zunächst einmal ist da Omegle – der “Pionier” in der Chat-Roulette-Branche. Im Vergleich zu vielen analogen Anbietern mangelt es ihm jedoch an Funktionalität und die Moderation ist hier nicht auf höchstem Niveau. Andere Video-Chat-Roulettes übertreffen Omegle in vielerlei Hinsicht. Chatrandom bietet zum Beispiel thematische Chaträume und verschiedene Filter zum Finden von Gesprächspartnern, das Chat-Roulette https://videochat.chat/de hat einen einzigartigen Gender-Filter, der nur Männer mit Frauen verbindet und nie Fehler macht, Chathub kann trotz seiner Einfachheit auch mit Gender- und Sprachfiltern gefallen. Zu den anderen Video-Chat-Roulettes gehören – Camsurf, OmeTV und Chatspin. Sie fallen vor allem durch bequeme Einstellungen für die Suche nach Gesprächspartnern, schnelles Arbeiten und hervorragende Video- und Tonqualität auch bei einer eher langsamen Internetverbindung auf.

Was erwartet die Chat-Roulettes in der nahen Zukunft? Wir glauben, dass sie noch mindestens ein paar Jahre lang ein aktives Publikum finden werden. Das Interesse an ihnen ist heute sehr groß, und solange die Pandemie nicht nachlässt, wird es wohl auch nicht abnehmen. Zudem tauchen neue Chat-Roulettes auf. Alles Neue erweckt immer ein größeres Interesse.

Privilegien für Geimpfte gegen Covid-19 — ein neuer globaler Trend

Die Impfung der Bevölkerung ist immer noch eine der vorrangigen Aufgaben der Regierung während einer Pandemie. Viele Zeitgenossen sind nicht sonderlich bereit, diesen Schritt zu gehen, also müssen sie auf die eine oder andere Weise dazu angeregt werden. Auch Dating-Dienste standen nicht abseits: Einige Plattformen wie Tinder und OkCupid bieten geimpften Nutzern bereits Zugang zu Premium-Funktionen und erhöhen die Anzahl der Matches für sie. Zusätzlich kannst du auf diesen Plattformen ein entsprechendes Abzeichen in deinem Profil bekommen — „Geimpft“. So helfen die Dienste gewissenhaften Menschen, die sich um ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen sorgen, einander zu finden.

Höchstwahrscheinlich wird diese Tendenz noch mindestens 1-2 Jahre oder sogar länger anhalten. Bislang gibt es keine optimalen Prognosen über das Ende der Pandemie. Das bedeutet, dass die Menschen auf verschiedene Weise zum Impfen motiviert werden. Wir sind fast zu 100 % sicher, dass in naher Zukunft weitere Dating-Seiten und -Apps dem Beispiel von Tinder und OkCupid folgen werden.

Es ist jetzt schwer zu sagen, ob soziale Netzwerke, Instant Messenger und Zufalls-Chats einen solchen Schritt machen werden. Diese Tendenz ist hier noch nicht zu beobachten. Aber es ist definitiv nicht auszuschließen, dass sie in den kommenden Monaten oder Jahren auftritt.

Wenn die Pandemie wirklich abklingt, werden all diese Privilegien natürlich verschwinden. Jetzt ist also genau der richtige Zeitpunkt, um die Premium-Funktionen kostenlos zu nutzen. Nutze sie!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir noch mehr Veränderungen sehen werden

Vielleicht ist die Online-Dating-Branche eine der wenigen, die von der Coronavirus-Pandemie profitiert hat. In kürzester Zeit hat sich das Publikum vieler beliebter Dating-Apps und Zufalls-Videochats verdoppelt bis verdreifacht. Das gibt uns die Möglichkeit, einige weitere Vorhersagen zu treffen:

  1. Die Zahl der Online-Dating-Seiten wird zunehmen. Das ist eine sehr gute Einnahmequelle für Entwickler, besonders jetzt, wo Offline-Dating eine Seltenheit geworden ist.
  2. Der Funktionsumfang solcher Dienste wird weiter zunehmen. Wahrscheinlich werden klassische Dating-Seiten und -Anwendungen mehr und mehr zu sozialen Netzwerken.
  3. In naher Zukunft werden wir sicherlich neue Funktionen im Zusammenhang mit virtueller und erweiterter Realität sehen. Außerdem arbeiten viele Websites bereits daran, ihre eigenen Metauniversen zu schaffen. Vertreter von Tinder haben zum Beispiel gesagt, dass sie bereits aktiv in diese Richtung arbeiten.

Damit besteht die Möglichkeit, dass die Kosten für Premium-Funktionen auf vielen Dating-Plattformen sinken werden. All das wegen der ständig wachsenden Konkurrenz. Um das Publikum zu halten und neue Nutzer anzuziehen, werden sie Dumpingpreise anbieten müssen. Das bedeutet, dass wir davon nur profitieren werden.