120 Jahre im Dienst für die Menschen

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Gail-, Gitsch- und Lesachtal -

Mit dem Essenszustelldienst „Essen auf Rädern“ bietet das Rote Kreuz Kärnten in Zusammenarbeit mit den zuständigen Gemeinden das bewährte Essen auf Rädern auch im Bezirk Hermagor (Hermagor, Kötschach-Mauthen und St. Stefan) an. Die Mitarbeiter/Innern des Roten Kreuzes liefern die frisch zubereiteten Mahlzeiten täglich nach Hause. Das Essen wird von den örtlichen Krankenhäusern gekocht und durch das Rote Kreuz täglich frisch zugestellt. War es zu Beginn im Oktober 1992 nur Hermagor, gesellte sich später St. Stefan dazu. Nun feiert man 30 Jahre Essenszustelldienst.

Über 40 freiwillige Mitarbeiter bringen täglich das Essen zu den Menschen

Auf Initiative des damaligen Bezirkshauptmannes und Bezirksstellenleiters des Roten Kreuzes Hermagor Dr. Siegfried Trattner, Dr. Brunhilde Wachter und Frau Elsa Kuney wurde bereits 1992 in Zusammenarbeit von Pfarrcaritas und Rotem Kreuz das Angebot der Essenszustellung ins Leben gerufen. Waren es zu Beginn fünf bis zehn Portionen, so sind es mittlerweile 110 Essensbezieher, für die täglich von sechs freiwilligen Mitarbeitern (insgesamt 44) die Mahlzeiten geliefert werden. Von Vorderberg bis Jenig sind von drei Fahrzeugen 150 km zurückzulegen. Und das selbstverständlich unentgeltlich und 365 Tage im Jahr bei jedem Wetter und extremsten Schneeverhältnissen.

Von Anfang an mit Liebe und Freude dabei, Erika Buchacher


Erika Buchacher ist eine jener Mitarbeiterinnen, die seit dem 4. Oktober 1992 mit „Essen auf Rädern“ unterwegs ist. Es bereitet ihr großen Spaß und Freude, die Hilfsbereitschaft steht bei ihr an erster Stelle. „Es sollte immer Zeit für einen „small talk“ sein. Wir sind oft die Einzigen, die täglich vorbei schauen und es ist schön, Gesten der Dankbarkeit zu empfangen“, so Erika Buchacher. „Auch wenn nicht viel Zeit dafür bleibt, denn die anderen warten ja auch!“

Das Ehepaar Regina und Franz Berchtold bringt seit 30 Jahren gemeinsam das Essen zu den Menschen

Regina Berchtold, motiviert durch Fr. Trattner bei einem Ausflug der Pfarrcaritas, ist ebenfalls seit dem ersten Tag mit ihrem Mann Franz Berchtold im Essenszustelldienst tätig. Sie bilden ein von Beginn an zusammengeschweißtes Team. Ihre Motivation zu helfen und was Gutes zu tun, hält nun schon seit 30 Jahren an. „Damals war alles fremd und neu. Gewisse Ortschaften und Wege waren uns überhaupt nicht bekannt“, so Franz. Das Ehepaar Berchtold sind mit 84 und 83 Jahren die beiden ältesten freiwilligen Mitarbeiter des Roten Kreuzes Hermagor und denken nun langsam ans Aufhören. „Es wird nicht einfacher und die Verhältnisse im Winter zwangen uns schon vor 2 Jahren die Fahrten in dieser Jahreszeit zu unterlassen.“

Seit 4. Oktober 1992 liefert Maria Rauscher Essen aus


Maria Rauscher ist ebenfalls eine Mitarbeiterin der ersten Stunde. Sie übernahm vor 25 Jahren von Dr. Brunhilde Wachter die Leitung des Essenszustelldienstes. Ohne zu zögern sagte sie Ja, als man sie danach fragte, mitzuarbeiten. Nachdem ein Fahrer für sie gefunden wurde, fiel der Startschuss für diesen, nun schon 30 Jahre dauernden unermüdlichen, aber auch fordernden Einsatz. „Leider sind auch schon einige Mitarbeiter die aus Liebe für diese Tätigkeit beim Roten Kreuz ihre Zeit spendeten, verstorben“, blickt Maria Rauscher mit Wehmut zurück. War es zu Beginn nur die Gemeinde Hermagor, kam in Folge auch St. Stefan dazu. Maria Rauscher ist es auch wichtig, die gute Zusammenarbeit mit der Gailtal Klinik zu erwähnen. „Mein Wunsch wäre es, weitere Freiwillige für den Essenszustelldienst zur Mitarbeit beim Roten Kreuz zu motivieren!“


Erstmalig und einzigartig in ganz Österreich bietet das Rote Kreuz Kärnten einen Lehrgang für Rettungssanitäter an

Lehrgang für Rettungssanitäter

Erstmalig und einzigartig in ganz Österreich bietet das Rote Kreuz Kärnten einen Lehrgang für Rettungssanitäter an, der Neueinsteiger in den Rettungsdienst eine interessante, dynamische und praxisnahe Ausbildung bietet.

Die Ausbildung beinhaltet außerdem ausgezeichnete Zukunfts- und Karriereperspektiven.
Präsident Dr. Martin Pirz dazu: „Mit diesem Konzept wollen wir vor allem auch neue Zielgruppen für die Rettungssanitäterausbildung ansprechen. Die Arbeit als Sanitäter ist kein Routinejob, sondern bietet täglich neue Herausforderungen. Für unsere Mitarbeiter ist es nicht einfach nur ein Beruf, sondern vor allem Berufung. Wir freuen uns auf viele neue motivierte und begeisterte Kollegen!“

Die Arbeit als Sanitäter ist kein Routinejob

Bezahlt werden fürs Lernen:
Die Ausbildungsplätze sind dabei limitiert. Die Ausbildung selbst, die rund zweimonatige Ausbildung, die wochentags von 08.00-17.00 Uhr stattfindet, startet dann im Oktober 2022. Die Kosten für den Lehrgang werden vom Roten Kreuz übernommen und bereits ab dem ersten Ausbildungstag erhält man ein „Schulgeld“ von rund 1.050,- Euro brutto/Monat, das nach absolvierten Abschlussprüfungen auf ein Gehalt von rund 2.100,- brutto/Monat steigt. In 100 Stunden theoretischer und 160 Stunden praktischer Ausbildung erlernt man alles, was man für den Beruf als Rettungssanitäter braucht, nach Abschluss des 40stündigen Berufsmoduls und den kommissionellen Abschlussprüfungen kann man direkt in den Arbeitsalltag einsteigen. Zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten z.B. als Notfallsanitäter oder Einsatzlenker runden das Angebot ab.
Unter www.roteskreuz.at/kaernten/lehrgang-rettungsdienst finden Interessierte alle Infos zum neuen Ausbildungsangebot