Sicherheit von Blutkonserven

Der Weg des Blutes

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Gail-, Gitsch- und Lesachtal -
In den letzten Monaten war das Thema der Sicherheit von Blutkonserven immer wieder präsent. Jede Blutspende ist von der Abnahme bis zur Transfusion lückenlos nachvollziehbar, für Spender und Empfänger wird größtmögliche Sicherheit geboten.

Dr. Putz Christa bei der Blutabnahme mit Walter Stattmann, der bereits zum 76. Mal spendete
In Österreich unterliegen Blut und die daraus hergestellten Medikamente dem Arzneimittelgesetz. Ein Blutspender wird vor jeder Spende nach einer Vielzahl von Infektionsrisiken befragt und das Blut auf verschiedenste Parameter getestet. Immer die neuesten Tests zur Untersuchung von Blutspenden auf mögliche Krankheitserreger zu verwenden ist selbstverständlich. Auch die enormen Innovationskosten sind kein Argument dagegen. Eine absolut risikofreie Bluttransfusion gibt es allerdings nicht.

Blutsicherheitsgesetz

Das Blutsicherheitsgesetz schreibt vor, welche Analysen Blutspenden durchlaufen müssen. Die wichtigsten Infektionskrankheiten, wie beispielsweise HIV oder Hepatitis, werden mittels verschiedener Tests untersucht, um das diagnostische Fenster, in der Antikörper bzw. Erreger noch nicht nachgewiesen werden können, möglichst kurz zu halten. Vor der eigentlichen Blutabnahme werden die freiwilligen Spender ersucht, einen umfassenden Fragebogen auszufüllen. Dieser Fragebogen ist ein wichtiges Instrument, um beurteilen zu können, ob jemand für die Blutspende überhaupt geeignet ist. Durch die gesetzlich vorgeschriebenen Ausschlusskriterien soll höchste Sicherheit für Spender als auch Empfänger von Blutkonserven gewährleistet werden. Aus diesem Grund beinhaltet der Spenderfragebogen neben persönlichen Daten auch Fragen zu Gesundheit, Lebensstil, früheren Erkrankungen, Medikamenten-Einnahme, Impfungen und Auslandsaufenthalten.
40. Blutspende Werner Assek

Streng vertraulich

Alle erhobenen Daten werden streng vertraulich behandelt und unterliegen dem Datenschutz-Gesetz. Nur gewissenhaft ausgefüllte Spenderfragebögen tragen dazu bei, dass eine gewonnene Spende nicht verworfen werden muss. Jedes Spenderblut wird auf verschiedenste Parameter getestet. „Ein diagnostisches Fenster von neun bis zehn Tagen kann aber bisher kein Test eliminieren. Daher ist der Fragebogen, den jeder Blutspender mit detaillierten Angaben auch zu etwaigem Risikoverhalten ausfüllen muss, so wichtig. Hier ist man auf die Mitarbeit der Spender angewiesen“, sagt Dr. Albert Sima, ärztlicher Leiter der Blutspendezentrale des Kärntner Roten Kreuzes in Klagenfurt.