Gerade beim Roten Kreuz wird die Arbeit von vielen Freiwilligen getragen. Zu den täglichen Aufgaben die zu bewältigen sind, stellte die Covid-Pandemie zusätzliche Herausforderungen an die Organisation und Durchführung im täglichen Betrieb. Um eine optimale Versorgung von Patienten und Klienten zu ermöglichen, braucht es bestens ausgebildete Mitarbeiter, die in spezifischen Schulungen auf ihren Arbeitsalltag vorbereitet werden.
Drei neue Einsatzoffiziere
Das Bezirksrettungskommando Hermagor verfügt seit dem Sommer 2022 über drei neue Einsatzoffiziere. Fabian Buchacher, Fabian Nussbaumer und Thomas Steinwender haben die mehrjährige Ausbildung zum Einsatzoffizier in Wien erfolgreich abgeschlossen und verstärken ab sofort das Kommando im Bereich des Großeinsatzmanagements. In diesem Zuge wurden alle drei Kollegen auch zum Bereitschaftskommandanten befördert. Der Bezirksrettungskommandant Ing. Christoph Kovacic, MSc gratuliert den neuen Offizieren zur bestandenen Prüfung und freut sich auf eine professionelle Zusammenarbeit in Zukunft.
Notfallsanitäter mit aufwändiger Zusatzausbildung
Um die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes bei einem Notfall bestmöglich nutzen zu können, werden vom Roten Kreuz Kärnten im mittlerweile zweiten Kursdurchlauf Notfall-
sanitäter mit der Zusatzausbildung „Notfallkompetenz Arzneimittellehre & Venenweg” ausgebildet. Auch im Bezirk Hermagor konnte diese aufwändige Ausbildung bereits von einigen Kollegen erfolgreich absolviert werden. Zusätzlich zur Ausbildung als Notfallsanitäter mit einer Ausbildungsdauer von 480 Stunden mussten nochmals 90 Stunden vertiefende Ausbildung im Bereich Arzneimittellehre sowie Venenpunktion absolviert werden. Im Rahmen von zwei kommissionellen Abschlussprüfungen wurde die Berechtigung erworben, eigenständig eine Reihe von Medikamenten verabreichen zu dürfen und zusätzlich auch einen Venenweg zur Infusions- und Medikamentengabe am Notfallpatienten legen zu können. Das Einsatzspektrum umfasst dabei
eine Reihe von Notfällen, bei denen nun noch schneller durch den Notfallsanitäter, der diese Zusatzausbildung hat, geholfen werden kann.
Soziales Engagement
In vielen Familien hat soziales Engagement einen so hohen Stellenwert, dass gleich mehrere Angehörige über Generationen hinweg sich für die Mitarbeit beim Roten Kreuz entscheiden. Sehr erfreulich ist es immer, über Mitarbeiter zu berichten, die schon viele Jahre ihre Freizeit in die humanitäre Organisation des Roten Kreuzes investieren.
Jubiläen
Ein besonderes Ereignis 2022 war wohl 30 Jahre erfolgreichen Essenszustelldienst zu feiern, der ausschließlich von freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 365 Tage im Jahr bei jedem Wetter ausgeführt wird. Da der Bedarf dieses Angebotes sehr gestiegen ist, war es notwendig ein drittes Fahrzeug anzuschaffen. Maria Rauscher, Erika Buchacher und das Ehepaar Regina und Franz Berchtold sind vom ersten Tag an dabei. Gerade hier bedarf es weiterer freiwilliger Mitarbeiter, also komm und hol dir die „passende Jacke“!
First Responder
Um die Wartezeit bis zum Eintreffen des Rettungsfahrzeuges zu überbrücken, ist es notwendig, einen First Responder, also Ersthelfer, die in ihrer Freizeit bereit sind Soforthilfe zu leisten, vor Ort oder in unmittelbarer Nähe zu haben. Die Ausrüstung kostet ca. 2000 Euro. Umso erfreulicher ist es berichten zu können, dass es im Lesachtal, St. Stefan und in Tröpolach gelungen ist, von Sponsoren wie z.B. heimischen Betrieben und Gemeinden, die Finanzierung der Rucksäcke sicherzustellen. So ist der gesamte Bezirk von Maria Luggau bis St. Stefan derzeitig lückenlos abgesichert.