Gymnasium Hermagor muss vollwertiges, eigenständiges Gymnasium werden

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Hermagor -

Die Gymnasiale Unterstufe in Hermagor wurde zum Erfolgsmodell. Nächster Schritt: Aus dem Provisorium soll eine dauerhafte Lösung werden. Nationalratsabgeordneter Gabriel Obernosterer fordert die Bildungsdirektion Kärnten und Bildungsreferenten LH Kaiser auf, zuzustimmen.

Seit zwei Jahren hat das Oberstufengymnasium Hermagor eine Unterstufe. Was vor der Einrichtung der Unterstufenklasse in Zweifel stand, wurde zum Erfolgsmodell. „Die Unterstufenklasse am Gynmasium wurde als Expositur von Villach eingerichtet, um sehen zu können, ob die Unterstufenklasse auch angenommen wird. Es wurde zum Erfolgsmodell, mehr Schülerinnen und Schüler melden sich an, als die Klasse aufnehmen kann. Weil alle Auflagen erfüllt und übertroffen wurden, ist jetzt der nächste Schritt fällig. Das Gymnasium in Hermagor muss ein eigenständiges, vollwertiges Gymnasium von der ersten bis zur achten Klasse werden“, fordert VP-Nationalrat Gabriel Obernosterer.

Vorbild Gymnasium Deutschlandsberg

„Was in Deutschlandsberg bereits erfolgreich umgesetzt wurde, muss auch in Hermagor möglich sein“, so NR Gabriel Obernosterer zu dem bereits bestehenden, eigenständigen Gymnasium Deutschlandsberg, welches die Bildungsdirektion und der zuständige, steirische Bildungslandesrat auf eigene Beine gestellt haben.

Klare Zuständigkeiten gefordert

Damit verbunden wären ein rascher Bürokratieabbau und klare Zuständigkeiten. Jetzt hat das Gymnasium in Hermagor laut Obernosterer zwar einen Direktor, doch fällt die volle Verantwortung dem Villacher Gymnasium zu, weil Hermagor als Expositur geführt wird. „Wir können klare Verantwortungen schaffen und wir können mit einem vollständigen Gymnasium in Hermagor den Standort nachhaltig als solchen absichern“, so Obernosterer.

Kein Kostenthema

Dafür notwendig sei jedoch der entsprechende Antrag und die Zustimmung von Seiten der Bildungsdirektion des Landes Kärnten und des Bildungsreferenten des Landes, LH Peter Kaiser. „Mit dem Bildungsministerium ist alles besprochen, Kärnten muss es jetzt wollen und umsetzen“, sagt Obernosterer. Dem stünde nichts entgegen, zumal auch die Kosten kein Thema sein können, diese trage der Bund.

Maßnahme gegen die Abwanderung

In den Jahren seit Bestehen der Unterstufe sei kein Standort einer anderen Mittelschule im Umkreis gefährdet gewesen, wie es ursprünglich befürchtet worden ist. „Faktum ist, die Jugendlichen nehmen das Angebot der Unterstufe an, müssen nicht mehr in andere Bezirke pendeln und wir setzen aktiv eine Maßnahme gegen die Abwanderung. Dieses Erfolgsmodell der bisherigen Expositur ist in einen Fixstandort umzuwandeln – das ist aktive Politik für den ländlichen Raum!“, betont Obernosterer.
Auch die vom Land Kärnten geforderte Evaluierung, um einen dauerhaften und vollwertigen Gymnasium-Standort in Hermagor zu schaffen, könne nur die Bildungsdirektion in Kärnten durchführen. „Es gibt also keinen Grund zu zögern, die Schülerzahlen sind eindeutig“, so Obernosterer.