Veränderungen in der Arbeitswelt „Tourismus“

Innovation, Regionalität und Bodenständigkeit als Antwort

- ANZEIGE

Gail-, Gitsch- und Lesachtal -
Es sind die persönlichen Begegnungen, die emotionalen Erlebnisse, die wieder wichtig werden und den Unterschied machen. Es geht darum, die Lebensqualität der Gäste zu verbessern und damit ein tief verwurzeltes menschliches Bedürfnis zu befriedigen – Erholung, Inspiration, Genuss und das Miteinander.

Familie Steinwender vom Schloss Lerchenhof
Das Projekt Lebenswelt.Beruf schärft das Bewusstsein für diese Themen im Tourismus und sensibilisiert dort, wo es noch Bedarf gibt, näher hin zu schauen. Das Schloss Lerchenhof und der Erlenhof**** sind Betriebe, die den Zeitgeist erkannt haben und ihren Betrieb nach innen und außen an die Erfordernisse in ihrer eigenen Art und Weise angepasst und entwickelt haben.

Schloss Lerchenhof

Das Schloss Lerchenhof steht für Innovation und Bodenständigkeit zugleich. Mit seiner „Null Kilometer“ Philosophie wurden neue Maßstäbe gesetzt, auf die Johann Steinwender sehr stolz ist: „Heute werden 90% aller Lebensmittel aus dem Gailtal & Gitschtal bzw. Kärnten bezogen. Alles mit fairem Handel zu fairen Preisen, in gutem Miteinander. Somit finden sich über 80 einheimische Produzenten auf unserer Speisekarte und unseren Buffets wieder.“ 2015 war man Gründungsmitglied des globalen Pilotprojektes „Slow Food Travel – Region“, ein Weg der uns zurück zu den Wurzeln des guten Geschmackes führt. Ursprünglich und ehrlich Produziertes vor Ort live erleben, mitmachen und mitgestalten. Aber auch der nachhaltige Umgang mit Natur und Klima sind ein Thema, das nicht nur der Eigentümerfamilie, sondern auch den Gästen immer wichtiger wird. Die Grundlage des Erfolges und dieser Haltung ist die Kommunikation – innerhalb des Teams, als auch zu den Gästen. Und wie man kommuniziert ist immer eine Frage der Einstellung. „Ein freundliches, faires und kollegiales Miteinander ist im Schloss Lerchenhof selbstverständlich. Das leben wir selbst und erwarten wir auch von unserem Gegenüber. Unabhängig von Stand und Herkunft sollte jedem die Möglichkeit auf ein korrektes und ehrliches Miteinander geboten werden. Denn dort fängt Gastfreundschaft für uns an“, so der Juniorchef überzeugt. Dank dem Projekt Lebenswelt.Beruf wurde ein besseres Verständnis für die Wichtigkeit der internen Prozesse, die Klarheit der Abläufe und das Wissen darüber, wofür wir (ein)stehen wollen geschaffen. Das Konfliktpotential ist somit niedriger und eine Verminderung der Arbeitslast durch klare Strukturen erhöht. Das Ergebnis für uns ist es nun, dass wir durch die gesteigerte Vereinbarkeit von Beruf und Familie und das erhöhte Bewusstsein dafür unsere Philosophie stärker leben und auch an den Gast weitergeben können.“

Erlenhof ****

Bescheidenheit gepaart mit hoher Flexibilität, tiefe Verwurzelung in der Region und rund um die Uhr im Einsatz im Namen des Betriebes – so zeigt sich der Erlenhof stets bemüht um die Anliegen seiner Gäste. „Die veränderten und gestiegenen Anforderungen sowohl bei Gästen als auch Mitarbeiter/innen zeigen sich täglich, und es ist uns ein großes Anliegen, darauf zu reagieren“, erzählt Chefin Sabine Guggenberger. „Regionale Produkte und innovative Ideen in der Menügestaltung, sowie Packages mit Fokus Fliegenfischen und Wandern im Sommern oder Skifahren und Eisklettern im Winter werden immer beliebter, denn die Gäste möchten etwas erleben und sich mit der Natur verbunden fühlen“, ergänzt Franz. „Insbesondere in der Freizeit wählen die Gäste mittlerweile sehr bewusst, wo sie diese verbringen möchten. Und wir punkten dadurch, dass bei uns das Ursprüngliche und die Gastfreundschaft im Vordergrund stehen.“ Das Team ist dabei ausschlaggebend, und versucht tagtäglich den eigenen, aber auch den Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden. „Die hohe Anzahl an Stammgästen und das positive Feeback ist ein Zeichen, dass wir vieles richtig machen. Dennoch arbeiten wir ständig daran uns weiterzuentwickeln und Möglichkeiten zu finden, wie wir uns den Markterfordernissen intern und extern entsprechend anpassen“, so das Eigentümerehepaar einstimmig. Das Projekt Lebenswelt.Beruf hat dazu beigetragen, dass noch dort Struktur hineingebracht wird, wo es notwendig ist und wir uns insbesondere im Bereich der internen und externen Kommunikation, als auch im Personalbeschaffungsprozess professionalisieren. Aber auch die eigene Vereinbarkeit ist uns stärker ins Bewusstsein gerückt, denn nur, wenn wir auf uns selbst achten, haben wir auch die Kraft, weiterhin unser Bestes zu geben“, so Sabine Guggenberger.