Im Gespräch mit dem Gailtal Journal zeigte sich das engagierte Gastronomen-Paar zurückblickend überaus zufrieden mit dem Verlauf ihrer vorjährigen ersten Saison. Martina: „Unsere Erwartungen haben sich voll erfüllt, daher haben wir im Winter auch die noch anstehenden Renovierungen und Erneuerungen umgesetzt und gehen jetzt überaus optimistisch in den Klamm-Sommer 2023.“
Umfassende Adaptierungen
Ursprünglich wurde in dem Gebäude ein Sägewerk betrieben, später, bis tief in die 1960er-Jahre eine bescheidene Jausenstation, in den wilden 1970er-Jahren bebte dort eine Kult-Disco mit der Bezeichnung „Shilo-Ranch“, bevor der heutige Klammwirt schlussendlich zum Klammwirt wurde. Bereits unmittelbar nach der Schlüsselübergabe im November 2021 haben Martina und Andras mit den Renovierungen begonnen. Andras erinnert sich: „Die erste bauliche Aktion war die Entsorgung der alten Kücheneinrichtungen. Im Zuge der kompletten Erneuerung der gesamten Küchenausstattung, d.h. Böden, Wände, drei neue Küchenfenster, Waschraum, Mobiliar, Kühlraum, Geräte und Maschinen, alles in Edelstahl, wurde auch die gesamte Elektrik auf den neuesten Stand der Technik gebracht, sodass wir in die erste Saison starten konnten.“ Im Herbst 2022 wurde vom Eigentümer des Gebäudes, der Elektrizitätsgemeinschaft Egg“ unter Obmann Ing. Thomas Robin, das Dach des Gebäudes umfassend erneuert. Vor dem Start in die heurige Saison entschloss sich das Klammwirt-Duo Martina und Andras zu „Schritt-2“ der fälligen Modernisierungen. Dabei wurden die alten Holz-Vertäfelungen an den Innenwänden des ca. 90 m2 großen Gastraumes entfernt, die Wände frisch verputzt und gefärbt, sowie auch der bestehende alte Fußboden mit erfrischenden Keramik-Platten erneuert. Darüber hinaus vermitteln auch die neuen Möbel für etwa 40 Gäste eine sehr freundlich-helle und einladende Atmosphäre.
Es geht los
Seit Ende April erstrahlt der Klammwirt im neuen Glanz. Für den täglichen Betrieb von 9 bis 18 Uhr, ohne Ruhetag, stehen den Wirtsleuten 4 Mitarbeiter (2 für die Küche, 2 im Service) zur Seite. Zusätzlich zu den Sitzmöglichkeiten im Gastraum finden auf der beschatteten Terrasse weitere 90 Gäste ausreichend Platz. Die Speisekarte bietet typische heimische Spezialitäten aus der Region, aber auch deftige Jausen-Varianten sowohl für Wanderer und Biker als auch für einheimische Besucher, die das gemütlich-heimelige Ambiente beim Klammwirt, direkt neben dem erfrischenden Gebirgsbach, zu schätzen wissen. Bei passendem Wetter wollen Martina und Andras ihren Klammwirt bis etwa Mitte Oktober geöffnet haben.
Heimische Profis am Werk
Sämtliche Elektro-Installationsarbeiten übernahm die Firma EP Schuller aus Hermagor. Mitarbeiter der Wiedenig Haustechnik GmbH erledigten die Wasserinstallationsarbeiten. Türen und Fenster wurden von der Firma FensterHaus Achim Jost eingebaut. Die Theke wurde von der Tischlerei Jost aus Lassendorf entworfen und angefertigt.