Martin Buzzi hat seinen „Altbestand“ revitalisiert und so einem alten Gebäude im ländlichen Raum neues, innovatives und regionales Leben eingehaucht. Das Ergebnis soll die Kärntner Tourismus Leitthemen tragen: Landwirtschaft, Tourismus und Regionalität werden in den Vordergrund gerückt.
Fenster für Landwirtschaft, Tourismus und Nachhaltigkeit
Mit seinem kleinen, nachhaltigen Projekt ist es ihm gelungen, auf der Gailberghöhe alle in ein Boot zu holen: Einheimische Produzenten, die Gailtaler Regionalkulinarik, Slowfood travel, NLW-Tourismus, Bergsteigerdörfer uvm. In Zusammenarbeit mit Sepp Kolbitsch wird auch die Panorama- und Genussroute Felbertauernstraße gelauncht – ein absoluter Mehrwert für das obere Gailtal, für das Drau- und Lesachtal.
Kooperations-Mehrzweckgebäude
Auf 170 m2 wurden in diesem Mehrzweckgebäude in mittlerer Größe, das mehrere Themenbereiche umsetzt, die dem Zeitgeist entsprechend gestaltet wurden. Das früher beliebte Gebäude stand nun fast 10 Jahre ungenutzt und ist nun wieder ganztags geöffnet – mit öffentlichem Charakter! Das Erweiterungsprojekt des Campingparks und Bergerlebnisparks wurde mit Hilfe ansässiger Firmen vielen Verwendungen zugeführt, ist gleichzeitig Infrastrukturprojekt, regionale Werbeplattform, Streetfood-Alm, Schaufenster in die Region mit Shop- und Infobereich, regionale Service-Station uvm.
Schaufenster der Region
Das Gebäude dient nun über mehrere Ebenen hinweg als Projektionsfläche für Themen aus der Region Nassfeld, Lesachtal, Weissensee, Kötschach-Mauthen und Hermagor – auch per LED-Info-Wall. Ziel ist, alle Vorzüge unserer Region als Slowfood-travel-destination aber genauso für Motorrad- oder Campinggäste eine Bühne zu geben. So wird die Gailberghöhe zum Schaufenster im Eingangsbereich der Region, forciert den regionalen Einkauf und fördert damit die Wertschöpfung in der Region, versteht sich aber nicht als Hofladen!
Erste Mehrzweck Streetfood Alm
Jeder Gast, ob aus der Region oder aus dem Ausland, bekommt hier Einblick in die heimischen Betriebe und Produkte, regionales Einkaufen wird schmackhaft gemacht und bringt mit wirklich wenig Aufwand die Gäste direkt zu den Erzeugern. Die Gäste lieben unsere Produkte, geben für Qualität auch gerne mehr aus und Honig, Schnaps, Bier, Wein, Speck, Käse, Würste sind wiederum perfekte Botschafter unserer Region. Im Streetfood-Imbiss vorort gehen nur heimische Köstlichkeiten über den Ladentisch, am neuen Theken- und Imbissbereich werkten ausschließlich regionale Baufirmen. Für die Planung und das Projektmanagement war das Planungsbüro Spuller GmbH verantwortlich. Sämtliche Elektroinstallationsarbeiten wurden von der Firma Hohenwarter GmbH aus Kötschach durchgeführt. Die Haustechnik stammt von der Firma Kaplenig, die auch die Bitumenflachdachabdichtung übernahm. Von der Tischlerei Einetter OG stammen die Bautischlerarbeiten.
Co-working-travel-base
Einen weiteren Verwendungszweck als Arbeits- und Präsentationsbereich bietet die Co-working-travel-base. Mit modernen Präsentationsmäglichkeiten inkl. Lobbybereich, gratis nutzbarem WLAN, ab Herbst auch mit Glasfaser-Internet können Reisende wie Einheimische oder junge Firmen die Gailberghöhe als Co-working-space nutzen.
Projekt mit Strahlkraft
Der Umbau auf LED und Energiespareinrichtungen und die Durchführung mit regionalen Firmen war auch ein wichtiger Schritt Richtung Nachhaltigkeit. Das wäre alles undenkbar gewesen ohne Unterstützung: LH-Stellvertreter Martin Gruber und LR Sebastian Schuschnig fördern kleine Projekte im ländlichen Raum. Großer Dank gilt auch der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen, dem Verein „So viel mehr…”, der NLW, sowie der BH Hermagor, die neuen Ideen Platz und Raum schaffen und es ermöglichten, im Zuge dieses Projektes auch Stellplätze qualitativ zu erweitern und so den 1. Reisemobilpark in Kärnten zu installieren. Ein Dankeschön geht auch an Sepp Kolbitsch, der an der Entwicklung und Ausarbeitung des Caravan Parks von Anfang an mitgewirkt hat und treibende Kraft für die Kooperation mit der Felbertauern AG war, sodass die Alpen Adria Genuss Route über Jahre aufgebaut werden konnte. Ebenso hat Ingo Ortner mit seiner Werbeagentur zum Gelingen maßgeblich beigetragen. Ein herzliches Dankeschön an alle Nachbarn. Die endgültige Fertigstellung des Projekts inklusive letztem „Feinschliff“ ist für August geplant.