Gailtal Journal: Die geplanten Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung gegen die massive Teuerung gehen für viele nicht weit genug.
Gerhard Köfer: „Ich fordere die Regierung auf, keine Experimente mehr auf den Rücken der Bürger zu starten. Der Teuerungswahnsinn findet jeden Tag, jede Woche und jeden Monat statt. Das normale Leben ist für die Mehrheit längst nicht mehr leistbar. Jeder mühsam gesparte Euro fließt mittlerweile in die stark gestiegenen Rechnungen für Strom und Mieten. Da reichen ein paar Gutscheine oder Einmalzahlungen nicht aus. Die grüne Umweltministerin Gewessler ist aufgefordert, der Realität endlich in die Augen zu blicken. Die jetzt für Oktober geplante CO2-Steuer auf Diesel und Benzin ist ein Affront gegenüber der ohnehin stark belasteten Bevölkerung.“
Der leidige Hackerangriff auf das Land ist derzeit ein großes Thema.
„Die Entwicklungen der vergangenen Wochen zeigen, wie unzureichend Kärnten auf diese Situation vorbereitet war. Das kann passieren, muss aber nicht. Interessant ist es, zu beobachten, wie die Landesregierung damit umgeht. Vor allem hat man jetzt offenbar Angst, dass auch die interne Kommunikation der Landesregierung öffentlich wird. Wir wissen seit dem Chat-Skandal aus der Ära Kurz, welche Folgen das haben kann. Zumindest scheint es ein interessanter Sommer zu werden.“
Die Unzufriedenheit mit den Altparteien SPÖ, ÖVP und FPÖ wächst in Kärnten immer mehr.
„Das beweisen auch diverse Umfragen. Die aktuelle Regierung lässt auch keinen Fettnapf aus. Es wird auch mit allen Mitteln versucht, die aktuelle Situation schönzureden. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum sich immer mehr Bürger dem Team Kärnten anschließen. Wir sagen, was tatsächlich Sache ist und lassen uns keinen Maulkorb verpassen. Unser Wachstumsprozess geht unaufhörlich weiter. Die Bürger trauen uns offensichtlich zu, dass wir etwas bewegen und weiterbringen können. Nicht nur im Sozial-, Pflege- oder Bildungssystem, sondern auch im Bereich der Wirtschaft und bei Investitionen. Und da gibt es viel zu tun.“
Das von Ihnen gegründete und geführte Team Kärnten gilt in der Politlandschaft immer mehr als „Ideenfabrik“?
„Immer, wenn wir eine politische Idee formulieren, werden die Altparteien hellhörig und starten ihre Kopierer. Es freut mich, wenn unsere Ideen, Visionen und Forderungen später, aber doch, umgesetzt werden. Aktuelles Beispiel, wie unsere Ideen von anderen abgekupfert werden, ist die Pflegelehre. Es ist als Erfolg für das Team Kärnten zu werten, dass jetzt diese Pflegelehre bundesweit als Modellversuch eingeführt wird. Wir drängen bereits seit Jahren, auch mit Anträgen im Landtag, auf diese Maßnahme, deren Umsetzung jedoch in Kärnten immer politisch verhindert und bundesweit sogar von der SPÖ lächerlich gemacht wurde.“
Immer mehr politische Beobachter sprechen davon, dass das Team Kärnten die bessere Politik gestaltet.
„Es freut mich als Gründer und Team Kärnten-Chef, dass sich bei uns immer mehr Bürger aus allen politischen Lagern engagieren, um mit uns gemeinsam Kärnten ein Stück gerechter, freier und vor allem sozialer zu machen. Wir haben auch als kleinere Bewegung schon unglaublich viel für die Bürger erreicht. Wir versuchen seit jeher, lösungsorientiert, mutig und mit dem notwendigen Hausverstand an die Probleme und Aufgabenstellungen heranzugehen. Bei uns gibt es keine Denkverbote. Dem Team Kärnten geht es stets um die Sache und nicht darum, aufgeblähte Parteisekretariate abzusichern.“