1-2-3 sei dabei!

Nachhaltigkeit, Vernetzung und Frauenpower im oberen Gailtal 

Gailtal -

Diese Krise zeigt uns deutlich wie wichtig regionale Kreisläufe und Ressourcen für unserer Zukunft sind und dass wir unabhängig und selbstbestimmt in unserer Region leben können und wollen. Drei Frauen, drei Institutionen, ein Ziel: Gemeinsam die Region stärken!

Mag. Teresa Paul vom Verein energie:autark, KEM Managerin Mag. Daniela Schelch und Dipl.-Ing. Maggy Stampfl, Koordinatorin Kötschach-Mauthen verstehen sich als Plattform für Austausch, Dialog und Vernetzung und wollen eine Anlaufstelle für Menschen und ihre Ideen sein. Bei ihrem Vernetzungstreffen konnten bereits konkrete Kooperationen und Vorschläge zu den Themen Klima und Energie, Raumplanung, Ernährung, Innovation, Arbeiten und Leben im ländlichen Raum ausgearbeitet werden.  

Wozu braucht Frau Vernetzung? 

Unser Tal ist ein schöner Platz zum Leben, es gibt viele kreative und mutige Menschen, intakte Natur, gesunde Lebensmittel, Vereine und Initiativen mit  engagierten Menschen, die etwas verändern möchten. Für eine nachhaltige Entwicklung und Zukunft der Region müssen wir unsere Kräfte bündeln und enger zusammenarbeiten.”  (KEM Managerin Mag. Daniela Schelch für die Klima- und Energie-Modellregion “Karnische Energie”)

Kurz gesagt, umfasst diese sieben Bezirksgemeinden und unterstützt Projekte und Bewusstseinsbildung mit Schwerpunkt Klima und Energie, regionale Ressourcen und Mobilität im Bezirk Hermagor.  Projekte wie “Keck- der Klima- und Energiekoffer”, “Kostbar-der regionale Ratgeber,  Schulprojekte wie ”kidsmobil-Mein Schulweg” oder “Fred-E-carsharing” wurden umgesetzt. In den einzelnen Gemeinden werden laufend Energieffizienz-Maßnahmen gesetzt, wie Straßenbeleuchtungs-Checks, Energiebuchhaltung oder Abfalltrennkonzepte entwickelt.  

Geht es konkreter? 

Etliche Themen, die bereits umgesetzt werden – Umweltschutz, Nachhaltigkeit, generationenübergreifende Ansätze im Sozial-Politischen und in der Wirtschaft – enthalten Schnittmengen mit den gesetzten Schwerpunkten. Alle regionalen Ressorts sind somit Kernressorts ihres Arbeitsfeldes. Sie sind daran interessiert, hier Synergien zu bilden (z.B. mit Bürgerinititativen, Schulen und Kindergärten, mit der Aktionsgruppe Gewerbe/Handel Kötschach-Mauthen der SlowFood Interessengemeinschaft, dem Alpenverein, lokalen ProduzentInnen, etc.). Darüber hinaus sind gerade in ländlichen Regionen Kooperationen und gegenseitiger Austausch essentiell, um handlungsfähig und flexibel zu sein und dennoch krisenfest zu bleiben.  

In meiner Arbeit als Koordinatorin für Orts-, Standort- und Tourismusmarketing werden immer viele Wünsche an mich herangetragen und wie es eben so ist – viele Wege führen ans Ziel. Deshalb ist mein Motto bei regionalen Projekten: Was passt zu UNS am besten? Diese Frage ist besonders beim Thema “Direktvermarkter”, bzw. “wie schaffe ich eine wirtschaftlich effiziente und nachhaltige Plattform für unsere regionalen Angebote?” immer wieder präsent.” (Dipl.-ing. Maggy Stampfl, Koordinatorin Kötschach-Mauthen) 

Zuviel möchte Maggy nicht verraten, aber es soll wieder die Glücksbon Aktion in der Adventszeit geben und für diesen Sommer ist auch schon etwas in Planung. Vielerorts munkelt man auch, dass sich BürgerInnen im Herbst ein Ortsfest wünschen… 

Kümmert es dich? 

Der Verein energie:autark beschäftigt sich mit Zukunftsentwicklungen im energie-politischen Bereich  und setzt Initiativen, um eine Entwicklung anzustoßen. Die Kernanliegen sind die Bewusstseinsbildung und die aktive Teilnahme an Umwelt- und Klimaschutz, sowie die Förderung und Beratung von regionalen Umwelt- und Klima Projekten für Gemeinden und Bildungseinrichtungen.  

Auch in diesem Feld sollen qualifizierte Menschen dabei unterstützt werden, Familie, Wirtschaft und Umwelt zu vereinen und zudem Rahmenbedingungen für familien- und umweltfreundliches Networking schaffen. 

1-2-3 sei dabei!

Ich denke wenn Menschen keinen Bezug zu einem Projekt sehen, weil sie entweder nicht gefragt oder informiert wurden oder skeptisch, und verunsichert sind, ist dies das Aus für jeden Versuch die Region zu stärken. Deshalb habe ich für mich die Devise der “Gschafftigkeit” entdeckt und sehe es als großes Kompliment “einfach gschafftig zu sein” und im richtigen Moment laut und bunt zu strahlen.“ (Mag. Teresa Paul, Verein energie:autark) 

Dem Verein energie:autark ist es derzeit ein großes Anliegen die Gold-Auditierung des Landesprogrammes e5  erfolgreich abzuschließen, sowie die Projekte “Ölkesselfreie Gemeinde”, “Stromfresser Raus”, “Tauschen statt Kaufen”, “Genossenschaftsfinanzierungen”, “Leih-Geschirr für Veranstaltungen”, “Sammelbestellungen”,  “Müll-Aktions-Tage”, “ORGANIC-Rap” für Klima-und Umweltschutz in Kooperation mit dem JUZE, 10-Jahre Lerngarten, FReD the APP, “Bei uns ist Luft”, 1 Million € für die nachhaltigste Tourismusregion in Kooperation mit der KEM, “KLimatipps aus dem Koffer” usw.