Alleinerziehende & Muttertag: „Ich weiß jetzt, ich bin nicht alleine“

Kärnten -

Immer mehr Alleinerziehende und deren Familien sind wegen der massiven Teuerungen verzweifelt und wissen keinen Ausweg mehr. Anlässlich des Muttertages am 12. Mai 2024 bittet Caritasdirektor Ernst Sandriesser die Kärntner*innen: „Unterstützen wir Mütter und Familien, die alleine nicht mehr weiterwissen. Ermöglichen Sie mit Ihrer Spende die dringend notwendige Hilfe!“

Die Caritas hilft, weil Alleinerziehende mit allem alleine sind      

Caritas hilft Alleinerzieherin: Gemeinsam gegen finanzielle Notlagen

Susannes (Name geändert) Sorge, den Alltag zu bewältigen: „Ich habe drei Kinder. Ich liebe sie, aber ich habe auch viele schlaflose Nächte.“ Mit diesen Worten hat sich Susanne in der Caritas Sozialberatung gemeldet. Die gestiegenen Mietkosten, die laufenden Schulausgaben für die Kinder und die gestiegenen Hortkosten haben die Mutter in große finanzielle Not gebracht. Die Alleinerzieherin wusste nicht mehr weiter und dachte schon daran, die Hortbetreuung auszusetzen. Die Caritas konnte mit einem Zuschuss zur Nachmittagsbetreuung in der größten Not helfen. Susanne: „Vielen Dank! Ich weiß jetzt, ich bin nicht alleine.“

Zukunftsängste und Sorgen

Viele Alleinerziehende fühlen sich verlassen. Sie wissen nicht, wie es weitergeht. Die dramatischen Teuerungen haben viele vor noch größere Herausforderungen gestellt. Energienachzahlungen, Mietsteigerungen aufgrund der Teuerung, die Leistbarkeit von Kinderbetreuung – ein Schlüssel zur Erwerbstätigkeit und damit zur finanziellen Unabhängigkeit – sind in diesen Zeiten noch herausfordernder geworden. Viele Alleinerziehende, die vorher knapp über die Runden kamen, gerieten durch die Preissteigerungen in existenzielle Notlagen.

Die Folge sind finanzielle Not, fehlendes Geld für Kinderbetreuung, Zukunftsängste und psychische Belastungen. Ohne soziale Netze und ohne die Möglichkeit, einer Erwerbsarbeit nachzugehen, wird der Weg zurück in ein Leben mit Hoffnung und Zuversicht für diese Alleinerziehenden fast unüberwindbar. Ihr Leben ist geprägt von Zukunftsängsten und Sorgen um ihre Familie. Sie brauchen dringend unsere Unterstützung, um diese schwierige Zeit zu überstehen.

Allein heuer konnte 122 Familien mit 276 Kindern geholfen werden

Wie Susanne haben viele Alleinerziehende zu kämpfen, die ihren Kindern ein möglichst sorgenfreies Leben bieten und die Not vor der Familie nicht selten verbergen wollen. Alleine im ersten Quartal des laufenden Jahres konnte die Caritas dank Spenden 122 Familien mit 276 Kindern von 0-3 Jahren in Kärnten helfen.

Die Not ist vielschichtiger geworden

Christine Ofner als Teamleiterin der Caritas-Sozialberatung ist in Sorge: „In der Sozialberatung nehmen wir vermehrt wahr, dass die Not vielschichtiger geworden ist. Sie betrifft nun mehrere Bereiche des täglichen Lebens. Zu den Herausforderungen durch die Teuerungen für Wohnen, Energie und Lebensmittel, kommen für Alleinerziehende und deren Familien auch manch außerordentliche Belastungen für Kindergarten, Schule und Betreuungskosten dazu. Die Folgen sind Überforderung und psychische Mehrfachbelastungen. Zudem kann Not auch einsam machen. Durch die täglichen Sorgen und notwendigen Sparmaßnahmen fehlt es oft an sozialer Teilhabe und das soziale Umfeld bricht weg.“

Christine Ofner, Teamleiterin der Caritas-Sozialberatung: „In unseren Sozialberatungen suchen wir gemeinsam nach Lösungen.“ (c) Caritas 

So hilft die Caritas

Die Caritas-Mitarbeiter*innen der Lebens-, Familien- und Sozialberatung helfen Menschen in Not. Diese finden mit ihren Belastungen Gehör und Unterstützung sowie neue Zuversicht für ihr Leben. Für viele ist ein Gespräch der erste Schritt zur Veränderung. Über die Sozialberatung erhalten Menschen mit finanziellen Problemen dank privater Spendengelder Zuschüsse bei Mietrückständen und Stromkosten. Sie bekommen Windeln, Bekleidung, Hygieneartikel und Lebensmittelgutscheine.

Die Caritas unterstützt Alleinerziehende und deren Familien – unter anderem mit Lebensmittelgutscheinen. (c) Caritas

„Es geht wirklich ums Lebensnotwendigste“

Caritasdirektor Sandriesser ist alarmiert: „Es fehlt oft das Geld für den Schulausflug und für die Kinderbetreuung. Geld für Geburtstage oder Spiele fehlt sowieso. Es geht wirklich ums Lebensnotwendigste. Das alles dürfte nicht sein und ist ein Skandal und doch ist es Realität in unserem Land. Nehmen wir den Muttertag als Anlass, um belasteten Alleinerziehenden und deren Familien in Kärnten zu helfen! Geben wir Ihnen das Gefühl, nicht alleine zu sein. Danke!“

Caritasdirektor Ernst Sandriesser: „Es geht wirklich ums Lebensnotwendigste“ (c) Caritas

Helfen Sie mit

Über den Wir helfen Shop der Caritas ist Hilfe sehr einfach möglich: Auf https://wirhelfen.shop/muttertag-ktn/ können Sie auswählen, wie Sie einer Mutter in Not helfen. Durch die dramatischen Teuerungen, die vor allem alleinerziehende Mütter in beängstigende Lebensumstände bringen, ist es vor allem auch das Notwendigste, das ihnen und ihren Kindern zum Leben fehlt: eine gesunde Jause für die Schule, Hygieneartikel, Windeln oder ein warmes Essen vor dem Schlafengehen.

Machen Sie am Muttertag eine andere Mutter glücklich und helfen Sie Frauen in Not in Kärnten: https://wirhelfen.shop/muttertag-ktn/ 

Weil es Alleinerziehende doppelt schwer haben.

Unterstützung für Mütter in Not durch Pfarrkollekte in der Diözese Gurk

Am Muttertag, 12. Mai 2024, besteht darüber hinaus die Möglichkeit, in allen katholischen Pfarren der Diözese Gurk im Rahmen der Pfarrkollekte für Mütter in Not zu spenden.