Gleiches Budget, mehr Spar-Aktionen
Die Konsument:innen orientieren sich zunehmend an Deals und Sonderangeboten. Laut Rainer Will, Geschäftsführer des unabhängigen Handelsverbands, wollen 37 % der Befragten verstärkt Rabattaktionen nutzen, um ihre Weihnachtsausgaben zu stemmen. Nur 23 % planen, insgesamt weniger Geld für Geschenke auszugeben. „Die Menschen sparen nicht das Fest weg, sie kaufen einfach klüger und gezielter“, erklärt Will. Für den Handel heißt das: Aktionen wirken, aber das Sortiment und die Verfügbarkeit müssen stimmen.
Weihnachten bleibt ein Fest der Geschenke
Auch 2025 gilt: Weihnachten ist ein Fest der Geschenke. 78 % feiern und beschenken ihre Liebsten, 11 % feiern ohne Geschenke, und weitere 11 %, die das Fest nicht feiern, nutzen den Anlass dennoch, um anderen eine Freude zu machen. Insgesamt bedeutet das: 84 % der Österreicher:innen beschenken zu Weihnachten Menschen in ihrem Umfeld. Die beliebtesten Geschenke heuer sind weiterhin Gutscheine, die 45 % der Befragten verschenken wollen – ein leichter Anstieg gegenüber 2024 (42 %). Dahinter folgen Geldgeschenke (32 %) und gemeinsame Erlebnisse (31 %). Auch klassische Geschenke wie Spielwaren, Bücher oder Kosmetikprodukte bleiben gefragt, während selbstgemachte Geschenke auf 18 % kommen. „In Zeiten steigender Preise schenken die Menschen vor allem Freiheitsgrade, also Wahlmöglichkeiten, etwa durch Gutscheine oder Geldgeschenke“, so Will.
Künstliche Intelligenz hilft beim Weihnachtseinkauf
Ein wachsender Trend zeigt sich bei der Nutzung von KI-Tools: Vor allem die Gen Z (18–28 Jahre) und Millennials (29–43 Jahre) lassen sich bei der Geschenkauswahl von KI inspirieren oder vergleichen Preise. Ältere Generationen setzen weiterhin eher auf traditionelle Methoden. Will prognostiziert: „KI wird in den kommenden Jahren eine noch größere Rolle im Weihnachtsgeschäft spielen.“
Stationärer Handel punktet, Online-Plattformen abgeschlagen
Die Österreicher:innen bleiben dem stationären Handel treu: 22 % kaufen ausschließlich im Geschäft, 24 % erledigen höchstens ein Viertel ihrer Einkäufe online. Nur 16 % shoppen überwiegend online, 4 % ausschließlich. Besonders beliebt sind Shopping-Center (47 %) und Einkaufsstraßen (34 %). Fernost-Plattformen spielen mit nur 7 % erneut eine untergeordnete Rolle.