Digitale Helfer fürs Christkind: Künstliche Intelligenz unterstützt heuer beim Weihnachts-Shopping

Kärnten/ Österreich -

Das Weihnachtsgeschäft in Österreich ist angelaufen – und die Kauflust der Österreicher:innen zeigt sich stabil, wenn auch mit wachsamer Hand am Geldbeutel. Wie der aktuelle HV Consumer Check des Handelsverbands zeigt, plant jede:r durchschnittlich 389 Euro für Weihnachtsgeschenke ein. Trotz steigender Preise wollen die Menschen ihre Liebsten beschenken, aber zunehmend preisbewusst und gezielt, berichtet der Handelsverband. Besonders in Salzburg und Oberösterreich zeigt sich das Christkind dieses Jahr besonders großzügig.

Kärntner:innen geben zu Weihnachten durchschnittlich 387 Euro aus.

Gleiches Budget, mehr Spar-Aktionen

Die Konsument:innen orientieren sich zunehmend an Deals und Sonderangeboten. Laut Rainer Will, Geschäftsführer des unabhängigen Handelsverbands, wollen 37 % der Befragten verstärkt Rabattaktionen nutzen, um ihre Weihnachtsausgaben zu stemmen. Nur 23 % planen, insgesamt weniger Geld für Geschenke auszugeben. „Die Menschen sparen nicht das Fest weg, sie kaufen einfach klüger und gezielter“, erklärt Will. Für den Handel heißt das: Aktionen wirken, aber das Sortiment und die Verfügbarkeit müssen stimmen.

Weihnachten bleibt ein Fest der Geschenke

Auch 2025 gilt: Weihnachten ist ein Fest der Geschenke. 78 % feiern und beschenken ihre Liebsten, 11 % feiern ohne Geschenke, und weitere 11 %, die das Fest nicht feiern, nutzen den Anlass dennoch, um anderen eine Freude zu machen. Insgesamt bedeutet das: 84 % der Österreicher:innen beschenken zu Weihnachten Menschen in ihrem Umfeld. Die beliebtesten Geschenke heuer sind weiterhin Gutscheine, die 45 % der Befragten verschenken wollen – ein leichter Anstieg gegenüber 2024 (42 %). Dahinter folgen Geldgeschenke (32 %) und gemeinsame Erlebnisse (31 %). Auch klassische Geschenke wie Spielwaren, Bücher oder Kosmetikprodukte bleiben gefragt, während selbstgemachte Geschenke auf 18 % kommen. „In Zeiten steigender Preise schenken die Menschen vor allem Freiheitsgrade, also Wahlmöglichkeiten, etwa durch Gutscheine oder Geldgeschenke“, so Will.

Künstliche Intelligenz hilft beim Weihnachtseinkauf

Ein wachsender Trend zeigt sich bei der Nutzung von KI-Tools: Vor allem die Gen Z (18–28 Jahre) und Millennials (29–43 Jahre) lassen sich bei der Geschenkauswahl von KI inspirieren oder vergleichen Preise. Ältere Generationen setzen weiterhin eher auf traditionelle Methoden. Will prognostiziert: „KI wird in den kommenden Jahren eine noch größere Rolle im Weihnachtsgeschäft spielen.“

Stationärer Handel punktet, Online-Plattformen abgeschlagen

Die Österreicher:innen bleiben dem stationären Handel treu: 22 % kaufen ausschließlich im Geschäft, 24 % erledigen höchstens ein Viertel ihrer Einkäufe online. Nur 16 % shoppen überwiegend online, 4 % ausschließlich. Besonders beliebt sind Shopping-Center (47 %) und Einkaufsstraßen (34 %). Fernost-Plattformen spielen mit nur 7 % erneut eine untergeordnete Rolle.