276 Honigproben wurden von 218 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bis Ende August eingereicht und prämiert. „Trotz vermehrtem Auftreten von Melezitosehonig in diesem Jahr, ist es den Imkereien in vielen Regionen gelungen, Honig zu ernten dessen hervorragende Qualität sich sehen lassen kann“, so Landesverbandsobfrau Elisabeth Thurner. Viele der Gewinner sind zudem Mitglieder bei Qualitätsverbänden wie „Genussland Kärnten“, „Bio Austria“ uvm. „Bewertet und geprüft werden sensorische Parameter wie Aussehen, Sauberkeit des Produktes, Zustand, Geruch, Geschmack und die Qualitätssiegelparameter wie Wassergehalt, Leitfähigkeit und Invertaseaktivität bzw. HMF-Wert“, erklärt Honigreferent Valentin Koller.
Drei Kategorien
Bewertet wird in drei Kategorien: Waldhonig, Blüten-Waldhonig und Blütenhonig. Die „Besten der Besten“ können die Auszeichnungen „Kärntner Bär in Gold, Silber und Bronze“ erreichen. Die ausgezeichneten Imker dürfen ihre Honiggläser ab sofort mit den begehrten Siegel-Aufklebern versehen und so die Top-Qualität ihres Erzeugnisses hervorheben.
Die prämierten Imker und Honige
Kategorie BLÜTENHONIG
Kärntner Bär in Gold: Adolf Straner. (BZV Obervellach)
Kärntner Bär in Silber: Martin Granig jun. (BZV Obervellach)
Kärntner Bär in Bronze: Dietmar Mario Strasser (BZV Kleblach-Lind)
Kategorie BLÜTEN-WALDHONIG
Kärntner Bär in Gold: Mario Tumer Ing. (BZV Köttmannsdorf)
Kärntner Bär in Silber: Franz Oberrainer (BZV Obervellach)
Kärntner Bär in Bronze: Karl Hrovath (BZV Eisenkappel-Vellach/CD Železna Kapla-Bela)
Kategorie WALDHONIG
Kärntner Bär in Gold: Gustav Enzi (BZV Gitschtal (St. Lorenzen))
Kärntner Bär in Silber: Christof Flaschberger (BZV St. Stefan im Gailtal)
Kärntner Bär in Bronze: Hermann Schwager (BZV Görtschach – Förolach)
Kommentar Gewinner und/oder Fazit Honigjahr?
Honigreferent Valentin Koller
Das Honigjahr 2019 hatte im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls wieder einige Herausforderungen von Mutter Natur für die ImkerInnen parat. Nach einem nassen Frühling folgten zur Hauptwaldtracht mehrere trockene Hitzeperioden die den ImkerInnen schon im Juni mit gebietsweise starken Melezitosetrachten das Arbeiten erschwerten. Der Honig kristallisiert hierbei kurz nach dem Eintragen bereits in der Wabe und lässt sich dann nicht mehr, oder nur mehr bedingt Schleudern. Trotzdem ist es, mit einem erheblichen Mehraufwand, in vielen Gebieten dennoch gelungen eine gute Honigernte ins Lager zu bringen. Die diesjährige Honigprämierung zeigt, dass die Qualität in Kärnten auch noch weiter gesteigert werden konnte.
„Wir müssen uns in den nächsten Jahren in der Imkerei auf neue Herausforderungen einstellen. Daher wird es wichtig, dass uns die Wissenschaft und Forschung unterstützt, damit die Imkerschaft für zukünftige Veränderungen gerüstet ist. Nur so können wir weiterhin eine flächendeckende Blütenbestäubung sicherstellen.“ betont Valentin Koller
„Süße Fakten“: Die Auszeichnungen nach Kategorien
- Blütenhonig: 9 Goldene Medaillen
11 Silberne Medaillen
- Blüten-Waldhonig: 32 Goldene Medaillen
30 Silberne Medaillen
1 Bronzene Medaille
- Waldhonige: 96 Goldene Medaillen
94 Silberne Medaillen
3 Bronzene Medaille
- Text und FOTOS (c) Landesverband für Bienenzucht in Kärnten