Ein Gailtaler als neuer „Junger Wilder“

Von Reisach zum Weissensee und in die ganze Welt... -

Für Thomas Hohenwarter (20) aus Reisach ist Kochen nicht nur ein Beruf, sondern auch sein Hobby. Das Ausnahmetalent erreichte als jüngster Teilnehmer in der Geschichte des Wettbewerbs „Junger Wilder“ gleich den Titel und zugleich auch die bis jetzt höchste, erreichte Punktezahl.

Trotz seines jugendlichen Alters bereits ein Ausnahmetalent – der Reisacher Thomas Hohenwarter

Hohenwarter wollte als Kind schon immer Koch werden und bekam auch die besten „Einsichten“ in die Gastronomie bei sich zuhause im Gasthaus „Augstan“ mit. Seine Eltern gaben ihm von klein auf einen Einblick mit allen Facetten eines gastronomischen Betriebes. Angefangen in der Küche bei Mama Anita bis hin zum Ausliefern von Catering durch Papa Andreas. Nach dem neunten Schuljahr in der KTS Villach begann er schließlich eine Lehre zum Koch im „Almwellnessresort Tuffbad“ im Lesachtal.

GOLD bei den Junior Skills

Er erreichte, trotz seines jugendlichen Alters, bereits eine Goldmedaille bei den Junior Skills Kärnten und schaffte als Teilnehmer bei den Staatsmeisterschaften auch wieder „Gold“.
Rund 2500 Bewerber traten zum Wettbewerb der jungen Wilden an und die Besten kamen zum Vorfinale nach Hannover in Deutschland. Beim „Grand Finale“ in Graz gab es hingegen nur mehr die besten drei Finalisten. Dieser „Kreativ-Kochaward“ existiert seit dem Jahr
2005 und gilt als das Karrieresprungbrett schlechthin.

Große Freude bei der Bekanntgabe des Gewinners mit „unserem” Gailtaler Thomas Hohenwarter  © Rolling Pin / Moving Still

Gailtal Journal: Herzliche Gratulation Thomas Hohenwarter zu dieser Auszeichnung?

Thomas Hohenwarter: Ich bin immer noch sprachlos, auf jeden Fall fühle ich mich sehr gut und es ist ein unglaublicher Erfolg für mich. Es ist noch schwer zu realisieren, dass mir zukünftig die gastronomische Welt ganz „offen“ steht. Aber bei den „Jungen Wilden“ mitzumachen hat sich auf jeden Fall mehr als nur gelohnt und freue mich, was auf mich zukommt.

Welche „Spielregeln“ gibt es für diesen Wettbewerb?

Es gibt eine „hochkarätige“ Jury und eine Stunde vor Wettbewerbsbeginn wird ein
Warenkorb überreicht. Es mussten drei Gänge gekocht werden – ohne Vorbereitungsmöglichkeiten. Insgesamt hatte man vier Stunden Zeit zum Kochen und ein Küchenjuror schaut einem ganz genau zu. Sprich, wie gekocht wird, wie mit den Produkten
umgegangen wird und ob stromsparend oder sauber gearbeitet wurde.

Welchen Anteil haben Ihre Eltern an diesem Erfolg?

Nachdem sie mir schon früh als Kind die Besonderheiten an der Gastronomie gezeigt
haben und mich auf meinem Weg zum Koch „begleitet“ sowie unterstützt haben, meine ich, dass sie mir die beste Basis für alles weitere gegeben haben. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch meine Freundin Sanja, die mir im Laufe der Vorbereitungen geholfen hat, hinter mir steht und mir Mut zur Tat gibt.

Ihr „Chef“ Stefan Glantschnig vom Neusacherhof (er war selbst einmal Gewinner dieses Wettbewerbs) hat Sie ebenfalls sehr unterstützt?

Unterstützt ist fast „untertrieben“, er hat mir alles ermöglicht. Angefangen vom
Bereitstellen der Lebensmittel, Produkte und Geräte bis hin zum Organisieren eines Fotografen und ich würde ihn durchaus als meinen „Mentor“ bezeichnen, der mir bei allen Fragen zur Seite stand. Dabei will ich aber auch meine Arbeitskollegen Pascal Schabus und David Traun nicht vergessen. Sie haben mich ebenfalls unterstützt, meine Gerichte „probiert“ und mir geholfen, diese zu perfektionieren.