Eisenmangel: Die häufigen Symptome und ihre Ursachen
Mehr als die Hälfte der über 450 getesteten Teilnehmer:innen wiesen einen deutlich zu niedrigen Wert des Spurenelements Eisen im Blut auf, was sich meist durch verminderte Leistungsfähigkeit und Beschwerden wie Kopfschmerzen, Krämpfe, Haarausfall, chronische Müdigkeit oder Schlafstörungen zeigt. Auch brüchige Nägel, Blässe, Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwächen sind typische Symptome eines Eisenmangels. Ursache ist meist eine zu geringe Aufnahme von Eisen über die Nahrung oder ein großen Eisenverlust aufgrund einer Blutung. So kann etwa die monatliche Regelblutung einen Eisenmangel bewirken. Um die Gründe zweifelsfrei abzuklären, wurden die Frauen mit einem entsprechenden Testergebnis durch die Partner-Apotheken an ihre:n Hausärzt:in verwiesen. Meist lässt sich ein Mangel nämlich nicht einfach durch eisenreiche Nahrungsmittel ausgleichen. Deshalb ist gezielte Beratung nötig, die auch auf das Alter und den spezifischen Gesundheitszustand der jeweiligen Frau eingeht.
Vom Fatigue-Syndrom bis Depression: Die alarmierenden Folgen von Eisenmangel
„Entgegen eines weit verbreiteten Irrglaubens betrifft eine Unterversorgung mit Ferritin keineswegs nur junge Patientinnen“, weiß Frauenärztin Dr. Eva Lehner-Rothe. „Er kann sowohl in ganz jungen Jahren als auch bei Paaren mit einem Kinderwunsch oder in der Postmenopause (nach dem Wechsel) eine bedeutende Rolle spielen.“ „Eine Abklärung ist jedenfalls sinnvoll“, so Lehner-Rothe, „denn ein Zuwenig an Eisen kann zu einem Fatigue Syndrom und zu erhöhter Infektanfälligkeit führen sowie teilweise sogar eine Depression verstärken.“
