Sinkende Mitgliederzahlen
In Kärnten sind derzeit über 40.000 Menschen evangelisch, die Zahl nimmt jedoch kontinuierlich ab. Gleichzeitig gibt es zahlreiche unbesetzte Pfarrstellen. Besonders spürbar ist dies in der Krankenhausseelsorge in Villach und Klagenfurt, die momentan ohne Seelsorgerinnen und Seelsorger auskommen muss. Viele Pfarren stehen leer, was eine zusätzliche Belastung für die verbleibenden Mitarbeitenden bedeutet. Die Superintendentin hat daher ein umfassendes Projekt ins Leben gerufen, das eine Analyse und Neustrukturierung der vorhandenen Stellen vorsieht, um Einsparungen und Zusammenlegungen sinnvoll umzusetzen, so heißt es in einem Bericht des ORF.
Pfarrverbände und die Belastung des Berufs
In der evangelischen Kirche existieren bereits Pfarrverbände, ähnlich denen, die in der katholischen Kirche geplant sind, und weitere sind in Vorbereitung. Ein zentrales Problem bleibt jedoch der Rückgang an Pfarrkräften. Trotz des Fehlens eines verpflichtenden Zölibats gilt der Beruf als anspruchsvoll: Pfarrerinnen und Pfarrer stehen oft rund um die Uhr im Dienst und müssen vielfältige Aufgaben gleichzeitig bewältigen, heißt es.
Finanzielle Herausforderungen und Synergien
Die sinkenden Mitgliederzahlen wirken sich auch auf die finanzielle Lage der Kirche aus. Schon traditionell wirtschaftet die evangelische Kirche sparsam, doch die aktuellen Entwicklungen verlangen noch mehr Weitsicht. Durch gezielte Einsparungen und das Nutzen von Synergien sollen die Ressourcen effizient eingesetzt werden. Dabei sollen Ehrenamtliche weiterhin aktiv in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden, um die Gemeinschaft und die Arbeit in den Pfarren zu stärken.








































