Besonders gefährdet: Kinder & ältere Menschen
Influenza und andere akute Atemwegsinfektionen verursachen in Österreich jährlich rund 2,4 Millionen Fehltage. Die AGES schätzt, dass in der Saison 2024/25 3.570 Menschen an influenza-assoziierten Komplikationen gestorben sind. Besonders gefährdet sind Kinder und ältere Menschen, die den Großteil der Hospitalisierungen und Todesfälle ausmachen. „Zahlen, die niedriger sein könnten“, betont Dr. Andreas Krauter von der Österreichischen Gesundheitskasse. Neben Risikogruppen ist auch die erwerbstätige Bevölkerung ein wichtiger Fokus. „Mitarbeiter:innen in Banken, Callcentern oder Großraumbüros stehen täglich in Kontakt mit vielen Menschen. Prävention ist hier besonders wichtig“, erklärt Dr.in Eva Höltl, Leiterin des Gesundheitszentrums der Erste Bank und Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin.
Einfacher Zugang zu Impfungen
Damit die Bevölkerung die Grippeimpfung problemlos erhält, setzen Bund, Länder und Sozialversicherung auf niederschwellige Angebote. In vielen Betrieben, wie etwa der Erste Bank, werden die Impfungen direkt am Arbeitsplatz verabreicht – zum Beispiel im Atrium am Weg zur Arbeit oder in den Filialen vor Ort. 30–40 % der Mitarbeiter:innen nutzen dieses Angebot, weitere 10 % lassen sich bei Hausärzt:innen impfen – deutlich über dem österreichischen Durchschnitt.
Wer sollte sich impfen lassen?
Grundsätzlich ist die Impfung für alle empfohlen, besonders wichtig ist sie jedoch für:
-
Personen ab 60 Jahren
-
Menschen mit chronischen Erkrankungen, Übergewicht oder bestimmten Medikamenten
-
Säuglinge und Schwangere
-
Personal im Gesundheitswesen, in der Altenpflege, in Gemeinschaftseinrichtungen oder im Tourismus
-
Angehörige von besonders gefährdeten Personen
-
Reisende