Malvenflug
Malvenflug ist eine Familiengeschichte zwischen Alpen und Meer und geht im ersten Teil zurück auf schicksalshafte Geschehnisse während der letzten Kriegsjahre. Erst im zweiten Teil wird die Situation der handelnden Personen 45 Jahre später dar, also zu Beginn der 1990er-Jahre, dargestellt.
Kurz-Inhalt
Emmas Arbeit als Köchin in Davos ist hart. Wenig Freizeit bleibt der Kärntnerin, doch sie muss Schulden abbezahlen und spart Geld für ihre Kinder: Die Zwillinge Lotte und Fritz sind bei den Großeltern in Brünn untergebracht, Alfred geht in St. Paul auf die NAPOLA, die älteste Tochter Helga aber ist in der Steiermark in ein Kloster eingetreten. Während der erste Teil dieses vielstimmigen Romans den einzelnen Familienmitgliedern zwischen 1940 und 1945 folgt, wird Helga im zweiten Teil zur erzählenden Figur. Nach Kriegsende verlässt sie den Orden und wagt mit 27 ein neues Leben in Italien. Sie verlebt ungewöhnliche, prägende Jahre und erhebt sich gegen die Konventionen ihrer Zeit. Jahrzehnte später kommt sie in einem Haus am Meer zur Ruhe. Mit ihrem Partner Max bereitet Helga das jährliche Familienfest vor, alle haben ihr Kommen angekündigt, doch ein Platz an der Tafel soll frei bleiben. Ausgehend von dieser Leerstelle erzählt Helga in der Rückschau die Wege der Familienmitglieder, bewertet Geschehnisse völlig neu, urteilt, hinterfragt, zweifelt.
Gäste
Bezirkshauptmann Mag.Dr. Heinz Pansi konnte an diesem Frühsommer-Sonntag neben der Autorin Ursula Wiegele mit den Musikern Rudi Katholnig und Hans-Peter Steiner auch zahlreiche Literatur-Interessierte im GailtalMuseum begrüßen, darunter die Literaten Engelbert Obernosterer, Claudia Rosenwirth-Fendre und Irmgard Janschitz, Jakob „Kobi“ Pernull, Herbert Unterberger, Kustos Mag. Siegfried Kogler, Verwaltungsdirektor Mag. Gustl Rachoi u.v.a.