Geschäftsführer Thomas Novak möchte mit seinem Team ein neues Konzept ins Leben rufen, das Tradition und moderne Bedürfnisse in Einklang bringt: Das Urnengemeinschaftsgrab – ein Ort, der „Gemeinsam statt einsam“ erlebbar macht.
Ein Ort des Erinnerns, nicht des Vergessens
„Keiner kommt namenlos auf die Welt – und keiner sollte namenlos bestattet werden“, freut sich Bestattungsreferentin VzBgm. Irmgard Hartlieb über die neuen Wege, die hier beschritten werden. Im Gegensatz zu anonymen Urnen- oder Rasenbestattungen werden im Urnengemeinschaftsgrab mehrere Urnen in einer liebevoll gestalteten Grabstätte beigesetzt. Die Vornamen der Verstorbenen sind auf einer stilvollen Grabplatte verewigt – als sichtbares Zeichen, dass jeder Mensch Spuren hinterlässt. Diese Form der Beisetzung schafft einen Ort für Trauer, Erinnerung und Begegnung – gepflegt, persönlich und würdevoll. Ein Dauergrabpflege-Vertrag garantiert zudem eine professionelle Betreuung und saisonale Bepflanzung über einen Zeitraum von rund 20 Jahren.

„Gemeinsam statt einsam“ – eine Philosophie der Menschlichkeit
Die Idee dieser alternativen Bestattungsform ist nicht gänzlich neu und entstand aus dem Wunsch, Hinterbliebenen einen bezahlbaren, aber dennoch würdevollen Ort des Abschieds zu bieten. Für viele Angehörige ist das Gemeinschaftsgrab eine emotionale und zugleich entlastende Lösung – es vereint Raum für Trauer, inkludiert Grabpflege und ermöglicht eine würdevolle Grabstätte in einer zeitgemäßen Form. „Unser Ziel ist es, Trauernden Raum
für Gedenken und Nähe zu geben – auch, wenn persönliche, zeitliche oder wirtschaftliche Umstände die Unterhaltung einer Einzelgrabstätte nicht zulassen“, erklärt Thomas Novak. Diese Philosophie, die auf Zusammenhalt und Respekt basiert, soll sich in einer Zeit, wo zahlreiche Langzeitgräber aufgelassen werden, weil sie nicht mehr dem Zeitgeist und den Wünschen der Angehörigen entsprechen, langfristig zu einem Leitgedanken der Bestattung Hermagor entwickeln. So entsteht ein würdiger Ort, der gepflegt, persönlich und für die Nachkommen zugänglich bleibt – im Gegensatz zur Anonymität vieler moderner Bestattungsformen.

Ort der stillen Erinnerung – Die Kindergedenkstätte am Friedhof Hermagor
Bereits mit der Kindergedenkstätte – der einzigen im Bezirk – ging man am Friedhof Hermagor neue Wege und es entstand 2014 ein besonders berührender Ort. Hier wird Eltern und Angehörigen von still geborenen oder früh verstorbenen Kindern ein liebevoller Platz des Erinnerns geboten, der auch dankbar angenommen wird. Zeugnis tragen die vielen kleinen Figuren, Schmetterlinge, Stofftiere, Briefe und Zeichnungen, die liebevoll dort niedergelegt werden. Im Sternen-Briefkasten können persönliche Briefe, Gedichte oder Zeichnungen für das verstorbene Baby hinterlassen werden, die im Rahmen der weltweiten Gedenkstunde für verstorbene Kinder jedes Jahr am 14. Dezember dem Feuer übergeben werden – ein symbolischer Moment, in dem die Wünsche und Gedanken der Verfasser „mit dem Rauch zu den Sternen aufsteigen“. „Die Errichtung der Kindergedenkstätte war ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Thomas Novak. „Sie wird als Ort der Erinnerung und des Trostes sehr gut angenommen – für ein von Beginn an geliebtes, aber leider nicht lebend geborenes Kind.“
Ein starkes Zeichen für Würde und Gemeinschaft
„Der letzte Weg sollte so individuell und liebevoll gestaltet sein wie das Leben selbst – genau dazu möchten wir beitragen – mit Herz, Respekt und neuen Wegen des Erinnerns“, so die Bestattungsreferentin VzBgm. Irmgard Hartlieb abschließend.
Mit dem Projekt des Urnengemeinschaftsgrabes sowie der Kindergedenkstätte zeigt die Bestattung Hermagor, dass Gedenken, Gemeinschaft und Würde kein Luxus sein müssen.
„Gemeinsam statt einsam“ – dieser Leitsatz beschreibt perfekt die Haltung eines Unternehmens, das die Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellt.
| Die Termine für die Allerheiligen- und Allerseelenmessen entnehmen Sie bitte den aktuellen Pfarrbriefen der einzelnen Pfarren. |










































