Gemeinsam statt einsam

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Gail-, Gitsch- und Lesachtal -

Der Demenz und Besuchsdienst-Treff ist eine schöne Gelegenheit, sich für einige Stunden mit Gleichgesinnten auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, Freundschaften zu pflegen und in Erinnerungen zu schwelgen.

Gemeinsam singen und lachen, Spiele spielen, kurze Bewegungseinheiten ausführen und Kreativität ausleben. Es ist ein Ort der Begegnung für alle und bietet die Möglichkeit „Gemeinschaft“ zu (er)leben. Für Menschen mit demenzieller Entwicklung und deren Angehörige, bietet der Demenz- und Besuchstreff die Möglichkeit – in angenehmer Atmosphäre und ungezwungenem, sicherem Rahmen – zum Austausch und zur gemeinsamen Aktivität.

Christina Scholta, Gesundheit und Soziale Dienste: “Demenz kann mit einem Bücherregal verglichen werden. Im Laufe des Lebens wird dieses Regal durch Erinnerungen mit Büchern gefüllt. Tritt plötzlich Demenz auf, fallen manche Bücher um, stellen sich zu Beginn jedoch wieder auf. Mit zunehmendem Verlauf der Krankheit bleiben die Bücher allerdings länger liegen, bis sie sogar ganz aus dem Regal fallen. Das Gedächtnis schwindet fortschreitend dahin. Es kommt zu einer Hirnschädigung mit schrittweisem Erinnerungsverlust. Das Denken, egal ob zeitlich, situativ, örtlich oder persönlich, verschwimmt immer häufiger, bis es überhaupt nicht mehr möglich ist. Im Rahmen des fortgeschrittenen Stadiums kann es zu einem Verlust der eigenen Interessen beziehungsweise der Emotionen sowie der Erlebnisfähigkeit kommen. Mit der zunehmend alternden demographischen Entwicklung unserer Gesellschaft sind Demenzerkrankungen im gleichen Maße steigend. Umso wichtiger ist es, Betroffenen und Angehörigen einen Raum zu bieten, wo einerseits die betroffene Person kurzzeitig professionell betreut wird und die Angehörigen gleichzeitig Freiraum für sich haben. Diesen Raum wollen wir mit diesem Angebot schaffen. Aus Liebe zum Menschen.”

Schwerpunktthemen

Jeder Demenz- und Besuchsdienst Treff steht unter einem Motto bzw. hat einen Schwerpunkt. Das können zum Beispiel Feiertage, Feste, Jahreszeiten, usw. sein. Dennoch bleibt genügend Zeit, auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen einzugehen. Ausgebildete freiwillige Mitarbeiter des Besuchs- und Begleitdienstes sind anwesend und kümmern sich wertschätzend und verständnisvoll um die Teilnehmer.

Erika Ebner, Initiatorin gemeinsam mit dem Roten Kreuz und seit Jahren im Besuchsdienst tätig

Pilotphase

Die Pilotphase startet im Bezirk Hermagor. Ein engagiertes Team von Mitarbeitern freut sich darauf, durch ihr Mitwirken in der Pilotphase dieses zusätzliche Leistungsangebot als fixen Bestandteil des Besuchs- und Begleitdienstes im Roten Kreuz zu etablieren. Ein dezent und gemütlich vorbereiteter Raum bietet Platz für offene Diskussion, aber auch für Rückzug und Intimität. Die Gemeinde Hermagor stellt dafür im Rathaus kostenfrei Räumlichkeiten zur Verfügung.
Natürlich funktioniert alles nicht ohne die Freiwilligkeit unsere engagierten Mitarbeiter. Wir freuen uns immer, wenn sich neue, motiviert Leute melden und wir sie im Team willkommen heißen dürfen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei der Bezirksstelle des Roten Kreuzes, 04282/2244, in Hermagor. Aus Liebe zum Menschen.


 

Auch wir sind immer für euch da

„WIR SIND DA. Aus Liebe zum Menschen“

Wir als Rotes Kreuz verkörpern eine Reihe von grundlegenden Werten, die unsere Identität prägen. Unabhängigkeit und Unparteilichkeit sind Eckpfeiler unserer Mission. Wir konzentrieren uns darauf, Menschen in Not zu helfen, unabhängig von ihrer Herkunft, politischen Überzeugungen oder religiösen Zugehörigkeit.

Schließlich zeichnen wir uns durch herausragende Kompetenz in verschiedenen Bereichen aus. Wir sind da, sei es in Erster Hilfe, der medizinischen Versorgung oder der Katastrophenhilfe. Diese Werte stehen im Zentrum der neuen Rotkreuz-Kampagne. Diese Werte machen uns zu einer vertrauenswürdigen und anerkannten Institution, die weltweit einen bedeutenden Beitrag zur Menschlichkeit und zum Gemeinwohl leistet. Wir sind da, wenn ein Unfall passiert, wenn Blutkonserven gebraucht werden, wenn Erste Hilfe gelehrt oder geleistet wird, wenn vermisste Personen von Suchhunden aufgespürt werden, wenn die Erde bebt oder sauberes Trinkwasser benötigt wird. Wir sind da, wenn der Alltag zu Hause nicht mehr bewältigbar scheint und Pflege und Betreuung nötig werden. Wir sind da, wenn jemandem Probleme oder Energiekosten über den Kopf wachsen. Aber auch, wenn es darum geht, in Schulen Menschlichkeit als wichtigsten Wert zu vermitteln, wenn Konfliktparteien die Regeln des Krieges lernen, Gefangene ein Lebenszeichen an ihre Familie schicken möchten oder auf der Flucht getrennte Familien wieder zusammengebracht werde.

Neue Kampagne ab Herbst

Im Herbst startet das Rote Kreuz eine Kampagne, die diejenigen in den Fokus stellt, die das möglich machen. Bei der Produktion war es uns besonders wichtig, Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, die es ermöglichen, dass das Rote Kreuz seine wichtige Arbeit leisten kann. Wer sind die Menschen, die ab Herbst stolz von den Plakatwänden lächeln? Sie sind Freiwillige und Hauptberufliche. Sie sind im Rettungsdienst oder im Jugendrotkreuz, als First Responder oder Social-Media-Expert:innen, also Kommunikator:innen oder im Suchdienst tätig. In der Armutsbekämpfung oder in der internationalen Katastrophenhilfe. Sie sind seit ein paar Monaten dabei oder seit vielen Jahren.