Glas – ein besonderes Material

Nötsch -

Am 26. September 2020 wird die Ausstellung „Spiegelungen“ der Künstlerinnen Lea Druml und Marie-Elaine Malowerschnig im Wiegele Haus in Nötsch eröffnet.

Marie Malowerschnig und Lea Druml: Zwei Künstlerinnen, die sich dem Handwerk der Glaskunst verschrieben haben

Die beiden Künstlerinnen arbeiten seit geraumer Zeit zusammen. „Wir haben uns entschlossen gemeinsam eine Ausstellung zu organisieren, weil wir beide mit dem gleichen Material arbeiten und die Absicht dahinter war dadurch vielfältigere Zugänge im Glas präsentieren zu können”, so Malowerschnig. Sie sind überzeugt, dass man gemeinsam mehr bewerkstelligen kann und möchten mit ihrer Ausstellung nach eigenen Aussagen die Kulturlandschaft beleben.

Die Künstlerinnen

In Marie-Elaine Malowerschnig (31), beide Eltern arbeiten mit Glas, reifte erst spät die Idee, sich mit Glas zu beschäftigen, eben Schmuck zu fertigen. Eigentlich ist sie ja Musikerin. Sie schätzt, dass sie die einladende Werkstatt des elterlichen Betriebs mitbenützen kann. Anders Lea Druml (22) aus Nötsch, die sich gleich nach bestandener Matura dazu entschloss, die Glasfachschule in Kramsach zu besuchen.

Werkstoff Glas

Zum Thema Glas als Ausgangsmaterial ist zu sagen, dass der Kunstschaffende jedenfalls Geduld benötigt. Glas ist unverzeihlich, es gibt einfach kein Zurück. Es ist ein extrem harter Werkstoff und ist deshalb auch sehr schwer zu bearbeiten. Geschliffen und poliert kann man faszinierende Lichtspiele erschaffen. Genau das macht die Faszination des Werkstoffes
Glas für die jungen Künstlerinnen aus. Derzeit beschäftigen sie sich mit dem Spiegel als Basis für ihre Werke. Spiegel ist ja bekanntlich Glas, rückseitig beschichtetes Glas. Gezeigt werden nicht nur Spiegelmosaike, auch hängende, bewegliche, Licht spiegelnde Mandalas, Kunstverglasungen mit kleinen Details sondern auch Schmuck aus Spiegel und Glas.

Ausstellungskonzept

„Im Spiegel reflektiert sich die Gegenwart. Ohne Bewegung ist nichts möglich, welches auch die Idee hinter der Ausstellung ist, als Besucher Teil der ausgestellten Werke zu werden“, beschreibt Druml das Konzept hinter der gemeinsamen Arbeit. Die jungen Damen haben die Absicht ihr Schaffen in Zukunft an verschiedenen Orten zu präsentieren, die Ausstellungsstücke an verschiedenen Orten in Szene zu setzen und sehen, wie Kunst und Ort sich ergänzen, ineinander spiegeln. Und der Zuschauer lernt: Wahrnehmung ist nicht gleich Wahrnehmung.

Lea Druml
Tel.: 0660/52 27 226
Marie Malowerschnig
Tel.: 0699/18 28 40 48