Leider müssen wir mitteilen, das unsere Schwester Vianney, nach schwerer Krankheit, zu Gott ihrem Schöpfer heimgekehrt ist.
Schwester Vianney kam im September 2013 gemeinsam mit Sr. Margret Hemma in den kath. Pfarrhof nach Hermagor. Sr. Vianney sorgte für den Haushalt, die Kirchenwäsche, belebte wieder den Gemüsegarten im Pfarrhof und ihre große Liebe zu den Blumen wurde in diesen und in der Kirche sichtbar. Weiters unterstützte sie gemeinsam mit Sr. Margret Hemma unseren Stadtpfarrer Günther Dörflinger in der Seelsorge und im pfarrlichen Leben.
Sr. Vianney`s große Liebe waren Kinder, Garten und Blumen
Eine große Herausforderung war dann der Umstand, dass ins Pfarrhaus eine Flüchtlingsfamilie mit 3 kleinen Kindern einzog und auch in Hermagor Flüchtlinge untergebracht waren. Diese wurden von einem großen Team freiwilliger Helfer und den beiden Schwestern betreut.
Vita
Sr. Vianney wuchs mit 5 Geschwistern in Teichstätt in Oberösterreich auf. Sie lies sich zuerst in der Landwirtschaft ausbilden und wechselte dann für 5 Jahre ins SOS Kinderdorf, wo ihre soziale Ader und die Liebe zu den Kindern zum Tragen kam. In das Kloster Wernberg trat sie wenige Tage nach dem Ausscheiden als Kinderdorftante ein. Weiters führte ihr Weg, zur weiteren Ordensausbildung (Noviziat) in das Konvent HL.Blut/Windraak bei Sittard in den Niederlanden.
Nach ihrer Profess 1973 wechselte sie nach Innsbruck, um die Ausbildung in allgemeiner Krankenpflege zu absolvieren um dann anschließend sich zur „Dipl. Kinderkranken- und Säuglingsschwester“ ausbilden zu lassen. Diese hat Sr. Vianney 1979 erfolgreich abgeschlossen. Der weitere Weg führte sie nach Paderborn, wo der Konvent ein Krankenhaus führte. In diesen war Sr. Vianney 11 Jahre auch in leitender Position tätig bevor sie wieder ins Kloster Wernberg zurückkam und dort die Krankenstation 10 Jahre lang führte.
Es wurde überall ihr Verantwortungsbewusstsein, die Qualität der Pflege, ihr Organisationstalent und ihre Zuverlässigkeit geschätzt.
Nach gesundheitlichen Problemen konnte sie die fordernde Tätigkeit nicht mehr übernehmen und so übersiedelte sie mit einer Mitschwester in die Station nach Gurk. Nach 5 Jahren wechselte sie mit Sr. Margret Hemma in den nach Pfarrhof Hermagor.
Im November 2019 kam es zum Ausbruch der schweren Krankheit und so musste sie ins Kloster Wernberg zurück, wo sie bis zu ihren Ableben am 23.5.2020 bestens umsorgt verstarb.
