Freuen wir uns auf eine besondere, unvergessliche Vernissage einer unvergleichlichen Künstlerin. Sonntag, 14. August 2022, 11.00 Uhr, Musik: Elisabeth Daxer, Harfe; GailtalMuseum, Schloss Möderndorf, Hermagor
Kurator und Kustos Mag. Siegfried Kogler zur Ausstellung:
„Es war an einem jener Frühlingstage, die – wie wir alle spüren – seltener werden, nämlich solch erste sonnige, windstille Vormittage, an denen man sich wieder gern im Lindenschatten findet, auf dass einem ein Ausstellungsthema zufiele.
BILDERWELTEN – WELTENBILDER mag hoch angetragen sein, ist einer Herta Hofer aber mehr als gemäß.
Herta Hofer in ihrem – topographisch betrachtet – Mauthner Eck, beschattet von karnisch-dolomitischen Wänden wirkt von dort seit Jahren in osttirolisch-kärntische Lande. Dort muss man sie keinem halbwegs Kunstsinnigen mehr vorstellen.
Das Haus ihrer Vorfahren in Mauthen ist der Künstlerin Erbe und Auftrag, es ist ein einzigartiges Atelier, genauso ein Anker für die Familie und ein Ort von Begegnungen. Als Kunsterzieherin vom Feinsten ist sie auch bekannt und geschätzt.
Die Werke von Herta Hofer verteilen sich wie ihre Spuren über die Welt.
Als umfassende Künstlerin hat sie musikalische wie sprachliche Werke ihrem bildnerischen Oeuvre beigestellt. Ihre lange Biographie betrachtend, läßt uns verstehen, dass traumatische Nachkriegs-Erlebnisse zum Werk von Herta Hofer gehören. Und hat man schon einmal darauf verwiesen, dass sie damals ihre Karriere als Frau in einer von Männern dominierten Kunstwelt durchsetzen musste?
Herta Hofers Werke befinden sich in der Wiener Albertina, in öffentlichen Räumen, Galerien, Museen, u. a. in Washington im Capitol Childrens Museum. Sie stellte in österreichischen Kulturinstituten in Paris, Kairo, Rom, Teheran aus, beteiligte sich an Kunstmessen und Biennalen in Basel, Innsbruck, Seoul/Korea, Krakau, Namur. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen u.a. den Theodor-Körner-Preis.