„Hunde sind Rudeltiere und leiden, wenn sie allein gelassen werden. Sie wissen nicht, ob und wann ihr Mensch zurückkommt“, erklärt Johanna Stadler, Geschäftsführerin der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe. Die gute Nachricht: Viele Geschäfte und Lokale erlauben inzwischen die Mitnahme von Hunden – Beißkorb nicht vergessen! Lediglich in Lebensmittelgeschäften verbietet eine EU-Verordnung den Zutritt.
Italien: Hunde-Einkaufswägen im Supermarkt
Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick nach Italien. Dort bieten einige Supermarktketten spezielle Einkaufswägen für Hunde an. „Wenn die Tiere darin sitzen, dürfen sie mit hinein, da kein Kontakt zu Lebensmitteln besteht“, berichtet Stadler begeistert. „Diese Form der Tierfreundlichkeit wünsche ich mir auch für Österreich.“ Wo Hunde dennoch nicht mit hinein dürfen, sollte unbedingt jemand bei ihnen bleiben und sie während des Einkaufs beschäftigen. Vor dem Geschäft anleinen ist gefährlich – von Diebstahl bis zu Misshandlungen ist leider schon alles vorgekommen.
Heißer Asphalt verbrennt Hundepfoten
Mit steigenden Temperaturen droht im Sommer nicht nur im Auto Gefahr. Auch der Asphalt kann sich extrem aufheizen und so für empfindliche Hundepfoten zur Qual werden. „Hier helfen spezielle Hundeschuhe oder Spaziergänge auf Wiesen und schattigen Wegen“, rät Stadler. Ideal sind Gassirunden in den kühleren Morgen- oder Abendstunden – am besten entlang von Gewässern. Dort können Hunde trinken, sich abkühlen und sogar mit ihren Menschen schwimmen. Für sportliche Ausflüge wie SUP- oder Bootstouren sowie für ältere oder gehandicapte Hunde gibt es spezielle Schwimmwesten.