Ingeborg Bachmann-Passage in Hermagor feierlich eröffnet

Hermagor -

Am Welt-Frauentag 8.März 2024 wurde im Zentrum Hermagor’s die neue Ingeborg-Bachmann-Passage im Beisein zahlreicher Ehrengäste feierlich eröffnet.


Im Herbst 2023, anlässlich des 50. Todestages von Ingeborg Bachmann (1926 – 1973), wurde in einvernehmlicher Abstimmung mit der Stadtgemeinde Hermagor-Presseggersee, als bleibende Erinnerung an die berühmte Kärntner Schriftstellerin, die schmale und vorerst namenlose städtische Baulücke zwischen Raiffeisenbank und Apotheke in „Ingeborg Bachmann Passage“ umbenannt. Die von der Obervellacher Malerin Inge Lasser in Anlehnung an den Titel „Wohin aber gehen wir?“ künstlerisch gestalteten Schilder dokumentieren diese würdige Namensgebung unübersehbar. An der West-Fassade des Raiffeisengebäudes wurde darüberhinaus auch eine „Ingeborg Bachmann Gedenkbank“ positioniert.

Ingeborg Bachmann Schwester Isolde Moser mit Sohn Matthias
Die Passagen-Eröffnung fand am Weltfrauentag, 9. März 2024 statt

Segnung und Ehrengäste

Der offizielle Eröffnungs-Termin wurde seitens des Bachmann Junior Vereines bewusst am Weltfrauentag 8.März angesetzt, wobei die kleine Feierlichkeit durch Pfarrerin Mag.a Veronika Ambrosch‘s Segens-Worten an all jene Menschen eröffnet wurde, die sich in Zukunft durch diese neue Passage bewegen oder auf der Ingeborg Bachmann Gedenkbank verweilen.

Vereins-Obfrau Irmgard Janschitz konnte anschliessend namhafte Ehrengäse begrüßen, die zur Passagen-Eröffnung gekommen waren. Darunter Ingeborg Bachmann’s inzwischen 96-jährige Schwester Isolde Moser mit Sohn Matthias, Bürgermeister DI Leopold Astner, Vizebürgermeisterin Irmi Hartlieb, Vizebürgermeister Günter Pernul, Stadtrat Karl Tillian, Gemeinderätinnen Bärbel Waldner und Kordula Seiwald Ebner, Vorstandsdirektor Hans Rogi von der Raiffeisenbank Hermagor, zahlreiche Kunstschaffende wie Inge Lasser, Claudia Rosenwirth-Fendre, Engelbert Obernosterer oder Herbert Unterberger, Kustos Mag. Siegfried Kogler vom GailtalMuseum u.v.a.

Vereins-Obfrau Irmgard Janschitz mit Pfarrerin Veronika Ambrosch
Inge Lasser mit Claudia Rosenwirth-Fendre

Dankesworte

In Anlehnung an Ingeborg Bachmanns Leben und Wirken und vor dem Hintergrund der (zu) vielen erschütternden aktuellen globalen Geschehnisse appellierte Irmi Janschitz generell an alle Frauen und Männer, die Verantwortung tragen, täglich hart und unbeirrt an der Vision Gleichberechtigung auf Augenhöhe weiterzuarbeiten, nicht nur jeweils am Weltfrauentag. „Das Jahr hat 365 Tage, an denen man sich permanent und wertschätzend begegnen und hilfreich zur Seite stehen soll.“

Großer Dank seitens des Bachmann Junior Vereines gebührt der Malerin Inge Lasser, die die drei neuen Straßenschilder künstlerisch gestaltet hat. Ebenso ein herzliches Dankeschön der Stadtgemeinde Hermagor-Presseggersee, die die Kosten für die Beschriftungen und für die neue Sitzbank getragen hat. Schlussendlich auch ein Danke und Vergelts-Gott an die Bäckerei Moritz für die Brot-Spenden sowie an Bistro-Chef Herwig Ambra für den Prosecco.

Bürgermeister DI Leopold Astner zeigte sich erfreut, dass die Idee der Installation einer „Ingeborg Bachmann Passage“ nun durch die Mithilfe vieler helfender Hände umgesetzt werden konnte. „Kunst und Kultur finden bei uns ohnehin zu oft nur im engen Räumen statt, daher bedeutet die neue Passage eine kulturelle Aufwertung des öffentlichen Raumes in der Stadt Hermagor. Als Stadtgemeinde sind wir daran interessiert, in den nächsten Jahren die heute eröffnete Passage auch räumlich noch weiter zu entwickeln. End-Ziel ist ein Themenweg bis nach Obervellach, wo am Dorfplatz bereits der von Herbert Unterberger vor wenigen Jahren geschaffene Bachmann-Brunnen steht.“

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