Qualität und Teamarbeit im Fokus
Gesundheitsreferentin Beate Prettner unterstrich, dass die Absolventinnen und Absolventen künftig einen wesentlichen Beitrag zur hohen Qualität in den Kärntner OP-Sälen und Krankenhäusern leisten werden. „Operationen werden immer komplexer und technisch anspruchsvoller. Sie sind keine Einzelleistung eines Chirurgen, sondern Teamarbeit“, sagte Prettner. Die spezialisierte Ausbildung setze genau hier an und sichere die Qualität der Eingriffe nachhaltig. Ihr Dank galt ebenfalls allen Beteiligten innerhalb der KABEG, und sie wünschte den Absolventinnen und Absolventen alles Gute auf ihren weiteren Lebenswegen.
Ausbildung als Antwort auf Fachkräftemangel
Für KABEG-Vorstand Arnold Gabriel war der Tag ein „Freudentag“. Das Ausbildungsprogramm reagiere frühzeitig auf den Fachkräftemangel und sei offen für alle Altersgruppen, von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern bis zu Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern. Die Absolventinnen und Absolventen seien zwischen 21 und 50 Jahren alt. „Der heutige Tag zeigt, welches Zukunftspotenzial in den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KABEG steckt“, sagte Gabriel. Besonders hob er die Pionierarbeit der KABEG und der Lehrenden hervor und dankte der Politik für die geschaffenen Rahmenbedingungen. Die Absolventinnen und Absolventen sind nun in KABEG-Häusern und weiteren Spitälern in Kärnten tätig und tragen aktiv zu einem reibungslosen OP-Betrieb bei.

Vielseitige Aufgaben der OTA
Die OTA-Ausbildung ist eine spezialisierte Alternative zum klassischen Pflegeberuf und vollwertig im OP-Bereich anerkannt. Die Tätigkeiten reichen von der Versorgung und Betreuung der Patientinnen und Patienten vor der OPbis zur direkten Assistenz während der Operation in allen Fachrichtungen. Außerdem sind OTA für die Wartung, Desinfektion und Vorbereitung von medizinischen Geräten und Instrumenten zuständig. Von den 4.600 Ausbildungsstunden entfielen 1.600 Stunden auf Theorie in Fächern wie Anatomie, chirurgische Operationstechniken, Hygiene, Instrumentiergrundlagen, Arzneimittellehre und Medizintechnik. 3.000 Stunden wurden praktisch direkt in den OP-Bereichen der KABEG und weiteren Krankenhäusern absolviert.
Bereits vor Ausbildungsbeginn zeigte sich großes Interesse: 120 Bewerbungen gingen ein, 28 Teilnehmende wurden aufgenommen, 25 haben die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, drei weitere folgen in Kürze. Seit März 2025 läuft der zweite Ausbildungsturnus mit 21 Teilnehmenden. Alle Absolventinnen und Absolventen wurden bereits im zweiten Ausbildungsjahr fest angestellt – eine Ausbildung mit Jobgarantie.









































