Ein Tag des Friedens und der Zusammenarbeit
In seinen Grußworten ging der Landeshauptmann auf die Bedeutung des 26. Oktober für die Österreicherinnen und Österreicher ein. „Wir erinnern uns an unserer Befreiung, an die Wiedererlangung unserer Souveränität und an den Beschluss unserer immerwährenden Neutralität. Dieser Tag steht aber auch für den Willen zum Dialog, zum Frieden und zur Zusammenarbeit – in Europa und darüber hinaus“, erinnerte Kaiser.
Ein klares Bekenntnis zum Miteinander mit Slowenien
Besonders wichtig war es Kaiser auf das Verhältnis zwischen Kärnten und Slowenien einzugehen. „Wir werden uns nicht durch Zwischenfälle – wie am Peršmanhof oder den Ortstafel-Beschmierungen – von unserem eingeschlagenen Weg des Miteinander und des Respekts abbringen lassen, sondern gestärkt daraus hervorgehen. Uns verbindet nicht nur eine gemeinsame Grenze, sondern eine jahrhundertelange Nachbarschaft, die zu einer lebendigen Partnerschaft geworden ist. Geprägt von gegenseitigem Respekt, von wirtschaftlichem Austausch, von kultureller Vielfalt und menschlicher Nähe“, stellte Kaiser klar.
Grenzüberschreitende Partnerschaft als Zeichen für Frieden und Vertrauen
Gerade in Zeiten globaler Spannungen, wirtschaftlicher Unsicherheiten und gesellschaftlicher Veränderungen, geben diese gelebten staatenübergreifenden Partnerschaften auf Augenhöhe den Menschen Halt und Vertrauen. „Wenn wir Werte wie Frieden, Dialogbereitschaft und Solidarität in der Europäischen Union aktiv leben, werden wir eine weltweite Vorbildrolle einnehmen“, zeigte sich Kaiser überzeugt.
Der österreichische Botschafter in Slowenien, Konrad Bühler, ging in seiner Ansprache auf die vorbildhafte grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur ein. Exemplarisch nannte er etwa die Ingeborg-Bachmann-Kuppel, die als kulturelle Botschafterin Kärntens in der Europäischen Kulturhauptstadt Nova Gorica/Gorizia zu sehen war. Auch der Botschafter bedauerte die Vorfälle am Peršmanhof und erwartet vollständige Aufklärung.
Kärnten mit starker Delegation beim Festakt vertreten
Die Landespolitik war auch durch Landtagspräsident Reinhart Rohr vertreten. Seitens der Landesverwaltung waren Landesamtsdirektor Dieter Platzer, sein Stellvertreter Markus Matschek und Martina Rattinger, Leiterin des Kärntner Verbindungsbüros in Brüssel, angereist. Der Landesrechnungshof war durch Direktor Günter Bauer vertreten. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Polizeiquartett Kärnten und dem Chor des BRG Viktring. Als kulinarische Mitgift des Landes Kärnten wurden den Festgästen ein Kärntner Reindling überreicht.