Hermagor/Afrika -
Wieder einmal haben wir Neuigkeiten von der engagierten Brigitte Brandmüller. Näheres hier bei uns:
“Bin seit zwei Wochen wieder in Tansania. Nachdem der erste Ansturm an Arbeit getan ist, habe ich Zeit euch einen Überblick meiner Arbeiten hier in Tansania zu senden”, so die Hermagorerin.
Schulpaten gesucht und gefunden
Brigitte Brandmüller erzählt weiter: “Ich fand Schulpaten, manchmal finden sie mich, für mehr als 150 Kinder. Muss einmal genau nachzählen, weil jeden Tag welche dazukommen. Dann baue ich nach wie vor an meiner Volksschule am Haupthaus, welches bis auf die sanitären Anlagen fertiggestellt ist. Der von mir erbaute Kindergarten ist seit Jänner 2018 als Montessori Kindergarten, Englisch Medium, angemeldet . Wir betreuen zur Zeit 50 Kinder, könnten mehr haben, es scheitert leider am Transport.
Der Kindergärtnerin Lucie bezahlte ich ein zweijähriges College, für die Ausbildung zu einer Montessori Kindergärtnerin. Letztes Jahr wurde sie fertig und leitet nun den Kindergarten. Zur Seite stehen ihr eine pensionierte Englischlehrerin und eine Helferin.”
Drum herum
“Letzten Sonntag nach der Messe besuchte ich einige Neuzugänge, an Schulkindern, in ihrem Zuhause, um mir einen Überblick von deren Lebensumstände zu schaffen. Ich dachte ich hätte schon alles gesehen, aber dem war nicht so. Man kann sich nicht vorstellen unter welchen Umständen Menschen leben müssen. Selbst mein Freund der Taxler war schockiert. Obwohl alte Menschen einen kleinen Unterhalt vom Staat bekommen, fließt das meiste in die Taschen der Betreuer. Ima, so der Name meines Taxifahrers, hat sich spontan bereit erklärt der Sache auf den Grund zu gehen, und bei der zuständigen Stelle vorzusprechen.
Dank Hilfe vollgas in die Zukunft
Dann aber gibt es auch positives zu erzählen. “Stephan betreue ich schon seit 13 Jahren. Er hat seine eigene Geschichte welche erzählenswert wäre. Er studiert im 5. Semester Medizin, dank Schulpaten im Bezirk Hermagor und Klagenfurt ist dies möglich. Mittlerweile ist er Vater eines einjährigen Sohnes. Für einige Kinder, z.B.(Anna, Nurusali, Dora), ist es möglich eine Privatschule zu besuchen, wo der Unterricht viel besser ist und sie zweisprachig in Englisch und Kisuaheli unterrichtet werden. Oder es ist mir möglich, dank Unterstützung, Jugendliche, wie Dominik und Salimini an einer berufsbildende Schule unterzubringen, wo sie ihren Wunschberuf erlernen können.!
Dank eurer Hilfe kann ich den Menschen hier vor Ort helfen. Sende euch Allen ein herzliches ” VERGELT`S GOTT”, und ganz liebe Grüße vom Fuße des Kilimascharo, Brigitte
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