„Man muss den ersten Schritt setzen und es einfach einmal probieren“, sagt MMag. Sophie Meingassner, klinische Psychologin und Leiterin des Rauchfrei Telefons der Österreichischen Gesundheitskasse. All jene, die es schaffen, von der Zigarette loszukommen, belohnen sich selbst mit einer spürbaren Verbesserung ihrer Gesundheit und Lebensqualität.
Gesundheitspsychologinnen und Rauchfrei App
Das Rauchfrei Telefon ruft auf seinen digitalen Kanälen den November zum Rauchfrei-Monat
aus und will das Bewusstsein für diese Thematik verbessern. Raucherinnen und Raucher
werden auf www.rauchfrei.at und Facebook dazu animiert, sich eine Rauchpause zu gönnen.
Denn aus einem Monat könnte dann mehr werden: „Wer einen Monat rauchfrei sein kann, schafft das auch länger“, sagt Meingassner, die den Menschen gleichzeitig Hilfestellung anbietet: „Unter 0800 810 013 erhalten die Raucherinnen und Raucher eine wichtige Unterstützung. Hat man einmal den ersten Monat geschafft, wird es viel einfacher, ganz die Finger von der Zigarette zu lassen.
Neben der kostenlosen telefonischen Beratung durch die speziell geschulten Gesundheitspsychologinnen beim Rauchfrei Telefon der ÖGK sowie der Rauchfrei App für das Smartphone bietet die Österreichische Gesundheitskasse österreichweit ambulante Tabakentwöhnkurse an.
Nichtrauchen senkt Covid-19-Risiko
Die Befürchtungen vor einem schnellen Misserfolg sollten Rauchstoppwillige nicht davon
abhalten, den November zu ihrem Monat der Gesundheit zu machen. Denn Verlangensattacken sind normal: „Niemand sollte sich von einem Rückfall unterkriegen
lassen. Je länger man dann durchhält, desto leichter wird es.“ Aus diesem Grund werden Hilfesuchende beim Rauchfrei Telefon in der ersten Zeit des Rauchstopps besonders intensiv begleitet.
Die Leiterin der österreichischen Quitline rät, im rauchfreien „Probemonat“ allgemein auf die eigene Gesundheit zu achten. Der Rauchstopp in Verbindung mit genügend Schlaf und Aufenthalt in der frischen Luft stärken das Immunsystem. Das baut für den Winter vor und ist essentiell für den Schutz vor Covid-19. Denn: „Raucherinnen und Raucher infizieren sich leichter mit dem Coronavirus und sind oft von einem schweren Verlauf der Krankheit betroffen“, sagt Meingassner.
Viele Nikotinabhängige leiden an Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen. Da die Lunge bei den meisten Raucherinnen und Rauchern entzündet ist, sind sie generell anfälliger für Lungenerkrankungen. Langzeitfolgen sind bei Raucherinnen und Rauchern häufiger – und auch das Risiko, an den Folgen von Covid-19 zu sterben, ist höher. Und eines sollte nicht vergessen werden: Raucherinnen und Raucher bewegen die Hand öfter zum Mund und inhalieren intensiver. Das begünstigt zusätzlich die Virusübertragung.
Österreichweite kostenlose Beratung unter 0800 810 013
Das Rauchfrei Telefon bietet kostenlose und unkomplizierte Hilfe beim Rauchstopp und ist
unter der Gratisnummer 0800 810 013 von Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr
erreichbar. Die österreichische Quitline bietet telefonische Beratung, Unterstützung und
Begleitung beim Start in ein rauchfreies Leben, Nachbetreuung zur Rückfallvorbeugung und
Vermittlung von Entwöhnungsangeboten.
Das Rauchfrei Telefon wird von der
Österreichischen Gesundheitskasse in St. Pölten betrieben und ist eine Initiative der
Sozialversicherungsträger, der Länder und des Bundesministeriums für Soziales,
Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Alle Infos auf www.rauchfrei.at. Die kostenlose Rauchfrei App ist für Android- und iOS-User erhältlich. Alle Infos zu den Angeboten für ambulante Raucherentwöhnung der Österreichischen Gesundheitskasse sind unter www.gesundheitskasse.at/rauchfrei zu finden.
Kurzfristige Termine zur Einzelentwöhnung in Kärnten sind jederzeit nach Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 057878-1000 möglich. Nähere Informationen zu den aktuellen Gruppenkursen finden Sie unter kaernten-rauchfrei.at/rauchstopp-termine/.