Ostern im Zeichen der Eier: Tradition, Qualität und der Trend zu Regionalität

Österreich -

Im Jahr 2024 verzeichnen Österreichs Haushalte einen Rekordabsatz an Eiern. Sogar die Mengen, die während der Corona-Krise gekauft wurden, wurden übertroffen. Besonders zu Ostern, wenn Eier traditionell Hochsaison haben, ist die Nachfrage enorm. Die Herkunft der Eier und ihre Haltungsform rücken dabei immer mehr in den Fokus der Verbraucher. Es wird appelliert, bei gefärbten Ostereiern auf Eier regionaler Herkunft zu achten.

Ein zentrales Element der Osterzeit ist natürlich das Osterei. Fragt man konkret nach dem Verzehr von Ostereiern, so geben sogar 79 Prozent der Haushalte an, zu Ostern gefärbte, gekochte Eier zu essen - also keine Süßigkeiten, sondern klassische Schaleneier. Spitzenreiter ist hier Kärnten mit 93 Prozent.

Eier sind gefragt wie nie – und das nicht nur zu Ostern!

Vielseitige Zubereitungsmöglichkeiten und die lange Haltbarkeit machen sie zu einem echten Convenience-Produkt“, sagt Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing. Laut der aktuellen RollAMA-Marktanalyse steigt der Absatz von Eiern im Lebensmitteleinzelhandel 2024 um satte 7,4 Prozent mengenmäßig und 9,5 Prozent wertmäßig. Durchschnittlich kauft jeder Haushalt in Österreich 230 Eier pro Jahr. Dabei steigt die Nachfrage vor allem in älteren Haushalten, da in diesen mehr Eier zum Kochen und Backen verwendet werden.

Verändertes Einkaufsverhalten: Der Trend zur Freilandhaltung

Ein bemerkenswerter Trend zeigt sich beim Einkaufsverhalten: Immer mehr Konsumenten entscheiden sich für Eier aus Freilandhaltung. Der Anteil dieser Eier stieg von 35,4 auf 37,6 Prozent, während der Anteil der Bodenhaltung leicht zurückging. Bio-Eier bleiben mit einem stabilen Marktanteil von 12,7 Prozent beliebt, trotz einer leichten Reduzierung aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit. Auch der Preis für Bio-Eier ist durch Rabattaktionen gesunken. Die Nachfrage nach gekochten Eiern ist ebenfalls gestiegen, insbesondere zu Ostern. Rund 17 Prozent der Ostereinkäufe im Jahr 2024 entfielen auf gekochte Eier. Besonders ältere Menschen bevorzugen Bio- oder gekochte Eier, während Jüngere weiterhin hauptsächlich zu Freilandeiern greifen und weniger gekochte Eier kaufen..

Ostern in Österreich: Kulinarische Traditionen im Fokus

Zu Ostern kommen in vielen österreichischen Haushalten traditionell bestimmte Gerichte auf den Tisch. In Kärnten beispielsweise geben 78 Prozent der Haushalte an, zu Ostern spezifische Ostergerichte zu kochen, während in Vorarlberg nur 21 Prozent diese Tradition pflegen. Zu den beliebtesten Ostergerichten zählen Spinat (67 Prozent), Ostereier und Eierspeisen (51 Prozent) sowie Osterschinken (39 Prozent).

Ostereier: Eine liebgewonnene Tradition

Zu den traditionellen Osteraktivitäten gehört auch das Färben von Eiern. Rund ein Drittel der Haushalte färbt ihre Ostereier selbst, während 22 Prozent sowohl selbstgefärbte als auch gekaufte Eier im Osternest haben. Besonders in der Steiermark, Kärnten und in größeren Haushalten ist das Färben von Eiern eine populäre Familienaktivität.Die Herkunft von Ostereiern ist besonders wichtig, da für gefärbte Eier andere Kennzeichnungspflichten gelten als für rohe Eier. „Viele Konsumenten wissen nicht, dass gefärbte Eier andere Kennzeichnungspflichten haben“, erklärt Mutenthaler-Sipek. Das AMA-Gütesiegel sorgt für Sicherheit und garantiert, dass gefärbte Eier mit dem rot-weiß-roten Siegel zu 100 Prozent aus Österreich stammen.