Pferdezuchtverein hat ein neues „Zugpferd“

Kreuth ob Mellweg -
Erstmals liegt der Pferdezuchtverein K16 in weiblicher Hand. Marion Mörtl ist die neue Obfrau und löst in dieser Funktion Klaus Jost ab.

Hat jetzt im Verein die Zügel in der Hand. Marion Mörtl mit zwei ihrer Noriker-Zuchtstuten, Elektra (re.) und Elenie (li.)
Seit 17. Jänner 2020 ist Mörtl designierte Obfrau. Der Pferdezuchtverein K16 Hermagor hat sich mit der 44-jährigen eine erfahrene Dame vom Fach an Bord geholt. Seit ihrem zehnten Lebensjahr ist die gebürtige Gitschtalerin den edlen Tieren zugetan.

Fachwissen von der Pike auf gelernt

Reiten und sämtliches Grundwissen rund ums Pferd hat sie sich am Reiterhof Golz angeeignet. „Das war meine zweite Heimat“, sagt sie. Hier hat sie später auch ihren Mann Christian kennengelernt. Heute wohnt sie mit ihm in Kreuth ob Mellweg. Acht Pferde und ein Pony tummeln sich auf dem Anwesen der Mörtls: Drei Noriker-Zuchtstuten, zwei Noriker-Zuchthengste, Pony Max und drei Therapiepferde – zwei davon sind im Besitz der Kabeg Gailtalklinik. Seit Generationen betreibt die Familie Mörtl Pferdezucht. Durch ihren Gatten ist Marion in die Pferdezucht eingeweiht worden. Mittlerweile ist sie auf diesem Gebiet rundum sattelfest und kann ihr Know How für den Job als Obfrau einbringen. Neben ihren Fachkenntnissen im Reiten, Kutschenfahren und im Turniersport ist Mörtl Pferdeführerin und assistiert bei Therapiepferden.

Vernetztes Arbeiten

Der Pferdezuchtverein K16 mit rund 80 Mitgliedern erstreckt sich von Rattendorf bis Emmersdorf. Als Vereinsobfrau ist Mörtl Bindeglied zwischen diesem und dem Landes-Pferdezuchtverband Kärnten. Das Aufgabengebiet ist vielfältig: Versammlungen organisieren, in Kooperation mit dem Landespferdezuchtverband die Kennzeichnung der Fohlen durchführen, die Stutbuchaufnahme verwalten, die Züchter betraten, Hengste und Stuten für Pferdeschauen trainieren und vorbereiten, Pferde im Reiten und Fahren ausbilden, uvm.

Klare Ziele vor Augen

Die hauptberufliche Pferde- und Landwirtin hat in punkto Vereinsarbeit klare Ziele vor Augen: „Mir ist wichtig, dass die Gemeinschaft gestärkt wird, dass der Austausch mit den Pferdezüchtern und –Haltern intensiviert wird, und dass die Jungend stärker motiviert wird.“ Mörtl will vermehrt vereinsinterne Veranstaltungen anbieten und die Öffentlichkeitsarbeit intensivieren. „Als Ansprechperson ist es mein Bestreben, mit den Leuten zu kommunizieren. ich möchte für jeden da sein, wenn er Fragen hat, oder meinen Rat und meine Hilfe in Anspruch nehmen möchte.“