Pflegende Angehörige sind der größte Pflegedienst Österreichs

Kärnten -

 Am 13. September wird zum siebenten Mal der „Nationale Aktionstag für pflegende Angehörige“ begangen. Landesrätin Beate Prettner nimmt diesen Tag zum Anlass, um den enormen Einsatz von tausenden Kärntnerinnen und Kärntnern zu würdigen: „Was wir niemals vergessen dürfen: Pflegende Angehörige sind in Österreich der größte Pflegedienst! Ohne sie wäre unser Pflegesystem nicht aufrechtzuerhalten. Immer mehr Menschen übernehmen diese Verantwortung – und deshalb bauen wir als Land Kärnten die Unterstützungsangebote laufend aus.“

LR.in Prettner zum Aktionstag für pflegende Angehörige am 13. September: Wer pflegt, wird in Kärnten nicht alleine gelassen – Pflegenahversorgung informiert über alle Unterstützungsangebote.

Breites Unterstützungspaket für pflegende Angehörige

Das Land Kärnten hat in den vergangenen Jahren eine breite Palette an Maßnahmen entwickelt, die pflegenden Angehörigen Sicherheit und Entlastung bieten. Dazu zählen etwa die Kurzzeit- und Übergangspflege in Pflegeheimen, die Senkung der Selbstbehalte für mobile Dienste, der gezielte Ausbau mehrstündiger mobiler Dienste und Tagesstätten sowie die Begleitung durch ehrenamtliche Mitarbeitende der Pflegenahversorgung. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Pflegenahversorgung ein, mit der wohnortnahe Beratungs- und Unterstützungsstellen geschaffen wurden. Ergänzend dazu werden Vorträge, Schulungen und Stammtische angeboten, die Wissen vermitteln und Austausch ermöglichen. Auch die finanzielle Seite wird berücksichtigt: Mit der Pflegeförderung sowie mit speziellen Förderungen für barrierefreie Wohnraumgestaltung sorgt das Land für zusätzliche Unterstützung.

Bundesweite Förderungen stärken pflegende Angehörige

Neben den Maßnahmen des Landes gibt es auch auf Bundesebene eine Vielzahl an Angeboten, die pflegende Angehörige entlasten sollen. Dazu gehören das Angehörigengespräch, die Förderung für Ersatzpflege und der Angehörigenbonus. Außerdem wurde eine rechtliche Absicherung geschaffen – u. a. durch Pflegekarenz und Pflegeteilzeit, Familienhospizkarenz und -teilzeit sowie durch das Pflegekarenzgeld. Verbesserungen beim Pflegegeld, vor allem für Menschen mit Demenz und psychischen Erkrankungen durch den Erschwerniszuschlag, stellen eine weitere wichtige Unterstützung dar. Ebenso werden Pflegezeiten bei der Pensions- und Krankenversicherung berücksichtigt, wodurch die Absicherung pflegender Angehöriger deutlich verbessert wurde.

Pflegenahversorgung und Behörden informieren umfassend

Über alle Unterstützungsangebote informieren die in Kärnten in bereits 114 Gemeinden etablierte Pflegenahversorgung sowie die Mitarbeitenden an den Bezirkshauptmannschaften und Magistraten umfassend. „Pflegende Angehörige leisten Tag für Tag Unglaubliches. Mit unseren Angeboten schaffen wir Entlastung, Sicherheit und Perspektive – direkt dort, wo die Menschen Unterstützung brauchen. Die Herausforderungen werden in den kommenden Jahren weiter steigen. Darum ist es unser Auftrag, die Strukturen konsequent auszubauen – von der Pflegenahversorgung über mobile Dienste und Tagesstätten bis zu speziellen Entlastungsangeboten. Nur so können wir den Menschen Sicherheit geben: Wer pflegt, wird nicht alleine gelassen“, so Prettner abschließend. Mehr Informationen zum Thema: www.ktn.gv.at