Josef war in der biblischen Überlieferung als Bauhandwerker tätig und gilt so traditionell als Patron der Arbeiter, insbesondere der Zimmerleute und Holzfäller.
Er gilt aber auch als Schutzpatron der Jungfrauen und der Eheleute. Eine alte Bauernregel sagt: „Ein schöner Josefitag ein gutes Jahr verheißen mag“. Damit stehen die Vorzeichen sehr gut für ein ertragreiches Jahr 2023, denn top-ideales und trockenes, frühlingsmildes Markt-Wetter lockten Menschenmassen zu Tausenden zum größten Gailtaler Krämermarkt, welcher von der Nachbarschaft Nötsch unter Obmann Herbert Marko alljährlich pünktlich am 19.März organisiert wird. Dass der Josefitag heuer auf einen Sonntag fiel, war für die auffallend starke Besucher-Frequenz noch zusätzliches Glück.
Bürgermeister Alfred Altersberger
freute sich besonders, dass der traditionsreiche Markt so viele Besucher und Gäste aus nah und fern nach Nötsch lockt.
War es in grauer Vorzeit für die Landbevölkerung eine wertvolle und seltene Möglichkeit, sich wieder einmal mit Kleidung, Schuhen, landwirtschaftlichen Gerätschaften und diversen Neuigkeiten für den bäuerlichen Alltag einzudecken, so sind heutzutage persönliche Kontakte auf Augenhöhe in unserer so überbordenden digitalen Welt eine überaus willkommene Abwechslung zu den vielen virtuellen Kontakten und Aktivitäten.
Bei den umfassenden Angeboten der Fieranten dominierte ganz klar das bevorstehende Osterfest. Osterdekorationen, Weih- und Brotkörbe, gestickte Tücher und Decken, aber auch nützliche Holz-Gerätschaften und Holz-Werkzeuge für Haus, Garten und Wald fanden sich in großer Auswahl.
Viele Besucher
Die begeisterten Besucher aus allen Talschaften und Nachbarländern konnten der Versuchung nicht widerstehen und freuten sich über handgestrickte Socken, lange Unterhosen, wärmende Schaffelle, einzigarte Schuhpasta oder heilende Kräuteröle. Längst vergessenes Handwerk wurde mit Körben, Besen, Rechen, Buttermodel, Krauthobel oder Nudelwalker zum Verkauf angeboten und mit Handeln und Feilschen konnte so manches Schnäppchen ergattert werden. Örtliche Vereine und Handwerksbetriebe sowie die örtlichen Gastronomie-Betriebe nutzten den Krämermarkt, um ihre Angebote bestmöglich zu präsentieren. Für Geselligkeit und Unterhaltung sorgte die „Gailtaler Kirchtagsmusi“ und der Rummelplatz war Treffpunkt für die jüngsten Besucher.
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Alle Bilder Hans Jost