Musikalische Reise in die Toskana
Nach der Begrüßung durch den kaufmännischen Direktor Gebhard Schmid begann die zauberhafte musikalische Reise in die Toskana. Frisch und sonnig ist ihre Musik, innovativ und äußerst gefühlvoll, mit jazzigen Elementen – Weltmusik vom Feinsten, und ein harmonischer Klang, bei dem einem das Herz aufging. Das Publikum dankte mit ausgiebigem Applaus.
Nach dem Konzert lud das LKH noch auf einen kleinen Umtrunk ein. Das Konzert wurde von Radio Kärnten aufgezeichnet (Tonmeister Klaus Wachschütz, Aufnahmeleitung Christian Kramser) und wird zu einem späteren Zeitpunkt gesendet. Ein herzliches DANKESCHÖN dem Team des LKH für die Gastfreundschaft und der Banditaliana für den gelungenen Abend!
Impressionen:
RICCARDO TESI
Seit mehr als 30 Jahren hält er die Stellung als Erneuerer und einer der einfallsreichsten Interpreten auf dem Organetto, dem diatonischen Knopfakkordeon. Als Ethnomusikologe erforschte er den Liscio, den Walzer seiner Heimat Toskana, die Traditionen Süditaliens, des Balkans, Madagaskars, Afrikas oder Indiens ebenso wie den Jazz oder die Filmmusik Nino Rotas. All das verschmilzt er mit seiner Banditaliana zu einer facettenreichen, fließenden und leicht tanzbaren Kunstmusik, die dennoch stark in der italienischen Tradition verwurzelt bleibt. Tesi hat bis dato 26 Alben veröffentlicht und mit zahlreichen KünstlerInnen der italienischen und internationalen World- und Jazzszene zusammengearbeitet (Elena Ledda, Patrick Vaillant, Gianluigi Trovesi, Gabriele Mirabassi, Gianmaria Testa etc). 2002 verlieh man ihm für die Verdienste um sein Instrument beim internationalen Akkordeonfestival in Castelfidardo den begehrten Voce d’Oro Preis, eine Ehre, die vor ihm bereits Astor Piazolla, Richard Galliano oder Gianni Coscia zuteil wurde. Weiters ist Riccardo Tesi Gründungsmitglied des transeuropäischen Akkordeon-kollektivs Samurai und feiert europaweit Erfolge mit der Produktion Bella Ciao, in der er gemeinsam mit einem hochkarätigen Ensemble das Erbe der alten italienischen Partisanen- und Arbeiterinnenlieder wieder aufleben lässt.
MAURIZIO GERI
Der Mann mit der samtenen Stimme ist nicht nur virtuoser Gitarrist und Autor einiger der schönsten Songs der Banditaliana, sondern er ist auch selbst Bandleader: Mit seinem 1995 gegründeten Maurizio Geri Swingtet huldigt er dem Stil Django Reinhardts und kombiniert dessen unverwechselbaren Manouche Sound mit Swing und der Tradition der italienischen Cantautori. Aus dem allen webt er einen ganz eigenen Stil zwischen Jazz, Tanzmusik und Improvisation, der die Gruppe über die Jahre zur italienischen Nummer Eins in Sachen Swing Manouche werden liess. Geris musikalischer Zugang ist gleichzeitig leidenschaftlich und frei, streng und doch offen für Neues. Neben seinen Bandprojekten ist Geri ein gefragter Gitarrist der italienischen Jazz-, World- und Popszene und schreibt Musik für Theater und Film.
CLAUDIO CARBONI
Der in Bologna geborenen Saxofonist wurde musikalisch in der großen Schule des Ballo Liscio sozialisiert und ist bekannt für seine trockene und präzise Phrasierung. Als Gründungsmitglied der Banditaliana tritt er weltweit auf, ist Co-Autor des Projektes Crinali und hat in den letzten Jahren auch eine beachtliche Karriere als Musikmanager gemacht: Er ist Gründer und/oder künstlerischer Leiter einiger italienischer Festivals (Crinali, Cuneo-Cittá in Note, Da Campolo l’Arte fa Scola), hat mit Riccardo Tesi das Weltmusik-Label Visage Music gegründet und ist Geschäftsführer des Labels EGEA Music. Darüber hinaus ist er Produktionsleiter des Festival Internacional de Musica in Cartagena (Kolumbien) und Mitglied des Verwaltungsrats der italienischen Urheberrechtsgesellschaft SIAE.