Starke Nachfrage und wachsende Ausgaben
Der durchschnittliche Einkaufswert für gebrauchte Waren ist im Vergleich zum Vorjahr von 195 auf 211 Euro gestiegen. 18 % der Befragten kaufen mindestens einmal im Monat Second-Hand, während 36 % angeben, in Zukunft noch häufiger gebraucht einzukaufen. Online-Plattformen wie Willhaben, Vinted oder Refurbed sind die wichtigsten Einkaufsquellen, während Flohmärkte und Second-Hand-Geschäfte weiterhin stark genutzt werden.
Beliebte Produkte und Kaufmotive
Besonders gefragt sind Bekleidung (38 %), Bücher und Medien (33 %), Spielwaren (22 %) sowie Möbel und Haushaltswaren. Wichtigstes Kaufmotiv: 74 % wollen Produkten eine zweite Chance geben, 71 % schätzen den Preisvorteil gegenüber Neuware.
Regionale Unterschiede bei Ausgaben
Die höchsten Ausgaben für Second-Hand-Produkte finden sich in Niederösterreich und dem Burgenland mit 242 Euro pro Kopf, gefolgt von Kärnten und der Steiermark (219 €). Wien bildet mit 190 € das Schlusslicht.
Wiederverkauf boomt ebenfalls
Nicht nur der Kauf, auch der Weiterverkauf von gebrauchten Produkten nimmt zu: Drei von vier Österreicher:innen haben bereits eigene Produkte weiterverkauft, vor allem Kleidung, Bücher und Haushaltswaren. Im Schnitt erzielten sie dabei Einnahmen von 171 Euro pro Jahr, hauptsächlich über Online-Marktplätze. Die wachsende Nachfrage eröffnet insbesondere dem stationären Handel neue Möglichkeiten: Second-Hand-Zonen im Geschäft oder die Integration von Online-Resale-Angeboten werden von 70 % der Konsument:innen begrüßt. 72 % finden es interessant, generalüberholte Produkte zu kaufen, z. B. bei Refurbed. Rainer Will betont: „Wer heute auf Gebrauchtmodelle setzt, investiert in die Zukunft – für die Kund:innen und die Umwelt.“








































